Posts Tagged ‘Bulldog’

Eindrücke vom Maisacher Bulldogtreffen

29. August 2011

Wenn ich schon auf dem Land wohne, sollte ich auch die Attraktionen des Landes genießen. Wir haben bei uns am Ort einiges, was bemerkenswert ist. Freunde aus der Stadt sind u.a. über unserem Maisacher Bulldogstammtisch begeistert. So was kennen die Stadtmenschen nicht.

In diesem Bulldogstammtisch haben sich Gleichgesinnte zusammengefunden. Sie einigt ihr Liebe zu Bulldogs, Traktoren, Schlepper oder Trecker. Da wird diskutiert und geschraubt, die alten Maschinen liebevoll restauriert. Und alle zwei Jahre veranstaltet der örtliche Bulldogstammtisch auch einen Bulldogtreffen. Im August war es wieder soweit: Mehrere Hundert Bulldogs kamen auf den örtlichen Volksfestplatz, tuckerten von morgens an durch das Dorf und mehrere Hundert Besucher lockte das Großereignis an. Die Freunde von alten PS-Boilden kamen auf ihre Kosten. Väter erklärten ihren Kindern die Funktionsweise. Dazu gab Bier von der örtlichen Brauerei.

Ich habe mich als Kommunikationsheini gefragt, warum die Traktoren-Industrie so ein Ereignis nicht nutzt, um auf ihre neuen Traktorproduktionen aufmerksam zu machen. Hier ist doch geniale Zielgruppe versammelt, die ihre Liebe zu den Bulldogs entdeckt haben. Aber ich habe einen Denkfehler. Bulldogfreunde sind nicht gleich Bulldogfreunde. Die ehrbaren Mitglieder vom Bulldogstammtisch und deren Freunde sammeln alte Maschinen verschiedener Marken wie Kramer, Eicher, MAN, Porsche, Kramer, McCormick, Lanz oder Deutz. Diese sind aber in der Regel nicht mehr im täglichen Produktionseinsatz zu finden. Landwirte dagegen brauchen moderne Traktoren und nicht die alten Bulldogs von gestern und vorgestern. Obwohl beide Zielgruppen sich für Traktoren im höchsten Maße interessieren, sind sie nicht deckungsgleich und dürfen nicht gemischt werden. Ich hab mal über moderne Traktoren und deren Auftritt im Web geschrieben, da gelten ganz andere Kriterien als schöne Formen oder Restauration.

Bulldogspecial im Web

6. September 2010
Dreharbeiten für das Steyr Profi-Webspecia.

Dreharbeiten für das Steyr Profi-Webspecia.

Derzeit wohne ich auf dem Land, sogar in einem kleinen Dorf. Dort gibt es noch Landwirtschaft und zu Bauern gehören Traktoren. Bei uns heißen sie übrigens Bulldogs. Und wir haben sogar einen Verein der örtlichen Bulldog-Freunde. Der trifft sich alle paar Wochen zum Stammtisch, aber viel öfters fahren die Mitglieder das Dorf rauf und runter. Während die Bevölkerung sonst sehr lärmempfindlich ist, wird dieses Taktaktak der Motoren von allen als erträglich bewertet.

Natürlich darf beim Stammtisch nur derjenige Mitglied werden, der einen alten Traktor, Verzeihung Bulldog hat – je älter das Gefährt desto besser. Und so wird immer wieder fachgesimpelt, Ersatzteile getauscht und Rundfahrten veranstaltet. Da ich nicht vom Fach bin, habe ich keine Ahnung und halte besser den Mund. Vorlaute Leute kommen im Dorf nicht so gut an.

Allerdings bin ich auf einen Produktionsbericht aus Österreich zu neuen Traktoren gestoßen. Rechtzeitig zur österreichischen Landwirtschaftsmesse Agraria in Wels (die ich zugegeben auch nicht kannte) inszenierte Netural den vielseitigsten unter den Steyr Traktoren, den Steyr Profi, in einem Internet Special. Ziel: Landwirte aktivieren, zu sagen, was Sie ganz persönlich am Profi gut finden. Und das Special ist wirklich cool und lohnt sich für Bulldog- und Traktorenfreunde mal reinzuschauen.

Gelobt wird er als Traktor häufig, der Steyr Profi – für seine Vielseitigkeit, die Technologie, den Komfort. Aber meist nur im persönlichen Gespräch. Dieses Potenzial wollte Steyr nutzen, „ihren Profi“ nochmals als das darzustellen, was er ist: Ein intelligentes und treues Hightech-Werkzeug für jeden Landwirt, eine Maschine am halben Weg zum Familienmitglied – und gleichzeitig der edelste seiner Klasse.

„Wir heben den Profi aus der Modellpalette und unterstreichen in einem multimedialen Special auf spielerische Weise seine Stärken“, beschreibt Albert Ortig, CEO von Netural Communication, die Intention. „Wir emotionalisieren. Und wir möchten die vielen Steyr Fans gewinnen, sich mit Ihren Eindrücken und Statements zu beteiligen.“ Das Internet Special selbst läuft weiter bis Ende Oktober.

Seit 1998 gestaltet Netural Communication Digital Media Projekte in Österreich und Deutschland. „Das Schöne sehen und das Komplexe nicht spüren“ lautet das Credo, das bei Netural hinter Konzeption, Design und technischer Realisierung steht. Die Kunden: Außenwirtschaft Österreich, Backaldrin, Eternit, Siemens VAI, Silhouette, Swarovski, Steyr Traktoren, Telekom Austria, Umdasch, Wien Energie, Wienerberger.

Gedanken zu Weihnachten 2009

24. Dezember 2009

Völlig überraschend ist heute Weihnachten. Zwar sollte Hektik abklingen und Ruhe einkehren, aber noch spür ich nichts davon. Zu Ruhe kommen ist eine wichtige Tätigkeit, die aktiv eingefordert werden muss. In der Managementtheorie heißt es auch in dem lesenswerten Buch „The Seven Habits of Highly Effective People“ von Stephen R. Covey 1989, dass man seine Balance finden soll. Es ist glaube ich Habit Nummer 7: Sharpen the Saw: Principles of Balanced Self-Renewal. Jeder hat dabei seine eigene Methode und das ist gut so.

Rückblickend war das Jahr 2009 für mich sowohl privat als auch beruflich voller Überraschungen. Das kommen Rituale ohne Überraschungen gerade recht. So haben wir zum zweiten Mal hintereinander einen Christbaum selbst geschlagen. Nun eigentlich war es eher gesägt, aber Christbaum schlagen hört sich einfach besser an. Der Baum, eine knapp 1,60 Meter große Nordmanntanne, stammt aus der  Gräflich von Hundt’sche Forstverwaltung aus Unterweikersthofen. Das Unternehmen ist seit weit über dreihundert Jahren ein Familienbetrieb. Neben der Bewirtschaftung des eigenen Forstes bieten die Betreiber seit nunmehr zwanzig Jahren Forstdienstleistungen im weitesten Sinne an. Unter anderem Bayerns erste Christbaumschule zum Selberschlagen.

Startpunkt ist der entzückende Weihnachtsmarkt am Schlossplatz in Unterweikershofen. Neben Kugeln und Schmuck gibt es vor allem lecker Fressereien. Am besten schmeckt das Raclette-Brot mit einer Gewürzmischung namens „Gute Laune“. Zu den Bäumen gelangt man mit dem „Christbaumexpress“. Hinter dem wohlklingenden Namen verbirgt sich ein Traktor/Bulldog mit Hänger. Bei eisiger Kälte geht es dann auf dem Hänger in den Wald. Zum Aufwärmen gibt es ein großes Lagerfeuer, Glühwein, Kinderpunsch, heiße Suppe, Bratwürste, frischen Kaffee und vieles mehr.

Die guten Geister der gräflich Hundt’schen Forstverwaltung stehen mit Rat und Tat zur Seite. Aber sie haben auch ein Auge auf ihre Kunden. Denn es gibt immer wieder Spezialisten, die einen Baum in der Mitte absäge, weil sie nur die Spitze haben vollen. Das geht natürlich nicht. Ein Baum wird unten am Stamm abgesägt oder geschlagen.

Ist das Werk getan und mehrere Glühwein und Bratwürste intus, dann geht es via „Christbaumexpress“ zurück zum Schlossplatz.

Aufpassen mit der Gier: Auch ein großer Baum muss ins Auto gepackt werden und läuft nicht allein nach Hause.