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Großartig: Bill Monroe – Father of Blugrass bei der Bear Family

31. Januar 2010
Im Moment höre ich gerade Bill Monroe. „Bill wer?“ – dies werde ich von vielen Bekannten gefragt. „Ich kenn Marylin Monroe, aber wer ist Bill Monroe?“ So oder ähnlich lauten die Reaktionen.
Nun vom dem gesprochen wird, ist ein amerikanischer Conutrysänger. Er wird von seinen Fans auch „Father of Blugrass“ bezeichnet und hatte ein paar Hits und zahlreiche Ohrwürmer. Die bekanntesten seiner 60jährigen Karriere als Schlips- und Stetsonträger – hier vor allem Western Straw –  sind sicherlich „Blue Moon of Kentucky“ und „Kentucky Waltz“. Monroes Markenzeichen sind schnelles Mandolinenspiel und hoher Gesang. Bei der Beschäftigung mit Bill Monroe erfuhr ich auch, was Blugrass ursprünglich bedeutet. Es ist einfach der blaugrüne, fruchtbare Boden von Kentucky. Die Farbe kommt von den blaugrünen Blätter der Grasart Poa pratensis. Die Musik aus der Gegend bedeutet man als Blugrass. Blugrass-Musik ist entstanden in den dreißiger Jahren, liegen die Wurzeln in der traditionellen Musik aus Irland, Schottland und England. Die führenden Instrumente sind Banjo, Mandoline, Fiddle und Gitarre – und Bill Monroe war einer der Gründer dieser Musiktradition.
Es gibt von dem Musiker einige Compilations, doch bei ein wenig Recherche traf ich wieder auf eine meiner Lieblingsplattenfirmen: Die Bear Familiy. Die weltweit renommierteste Firma für Wiederveröffentlichungen – Country Music und Rock’n’Roll, Schlager der 50er und 60er Jahre, Beat, internationale Oldies, Chansons, Jazz, Kabarett & Kultur. Hier heben Experten und Fans wahre Schätze – einfach wunderbare Aufnahmen, abseits vom Mainstream.
Und so auch von Bill Monore. Die Bear Family hat eine Sammlung aller Studio-Aufnahmen von Monroe als CD-Schuber in LP-Größe herausgebracht. Wunderbar editiert und dazu ein feines Booklet mit seltenen Fotos über den Künstler. Es gibt fünf geniale Boxen: 1936-1949, Blue Grass 1950-1958 4-CD &, Blue Grass 1959-1969 4-CD &, Blue Grass 1970-1979 4-CD & und My Last Days on Earth 1981-94. Was mit 1980 passiert ist, weiß ich auch nicht. Interessant, die Preise im Online-Shop der Bear Family sind oftmals niedriger als bei Amazon. Hier zeigt sich, dass Spezialgeschäfte nicht unbedingt teuerer sein müssen, als Massenhandel. Die Alben liegen nur als CD vor und gibt es offiziell nicht zum Download.

Einleger in Blu rays: Wo sind sie geblieben?

18. September 2008

Ich bin bereit mit der Zeit zu gehen und künftig Blu rays zu erwerben, nachdem ich sowieso eine PS3 besitze, die ein Blu ray-Laufwerk eingebaut hat. Ich schlucke zwar, was die neuen blauen Scheiben kosten, bin aber restlos begeistert in Sachen Audio und Bild. Und dennoch geht es mir auf den Geist, dass die Blu rays keinen Papiereinleger mehr haben, in dem ich Infos über den Film erhalte. Dabei meine ich nicht nur eine reine Kapitelübersicht, sondern Hintergründe über den gekauften Film. In dem Booklet könnten filmhistorische Einschätzungen über den Film sein, Schauspieler- und Regie-Infos oder Dokus über Soundtrack oder die Entstehung eines Films. Jetzt zahle ich fast 30 Euros und habe einen Zettel im blauen Case liegen, dass es beim Abtasten des Films zu Zeitverzögerungen kommen kann. Oder es liegt Werbung für andere Filme des Herstellers bei. Das  brauche ich nicht für 30 Euro. Freunde von der Filmindustrie: Gier ist was Gutes (dies wissen wir spätestens seit Wallstreet von Oliver Stone), doch ganz zum Goldesel will ich mich als Konsument nicht machen lassen.