Immer wieder führe ich Diskussionen, ob es sinnvoll ist, einen Online-Shop an die Website zu koppeln oder nicht. Die Antwort ist natürlich: Es kommt darauf an, welches Geschäft ich betreibe. Aber Online-Shops als Vertriebskanal zu nutzen ist sicherlich kein Geheimnis und wird seit Jahren praktiziert. Nun kommt der Nachweis des Statistischen Bundesamtes für alle Zauderer: Die Unternehmen in Deutschland machten 2009 immer mehr Geschäfte über das Internet. Und es geht weiter bergauf. Fast jedes vierte Unternehmen (23%) nutzte zu Vertriebszwecken die Potentiale des Internets. Der Anteil hat sich damit binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt (2008: 11%).
Die deutliche Zunahme bei den Online-Verkäufen ist auf die kleinen Unternehmen mit unter zehn Beschäftigten zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahren beim Online-Handel noch zurückgehalten hatten – so die Statistiker. Auch hier stieg der Anteil der Unternehmen mit Verkäufen über das Internet von 11% im Jahr 2008 auf nunmehr 23% an. Interessant: Die Zunahme betrifft nahezu alle untersuchten Wirtschaftszweige.
Die wachsende Bedeutung des Online-Handels spiegelt sich auch bei den Umsatzzahlen wider. Festhalten: 33 Prozent des Gesamtumsatzes kommen mittlerweile online bei den Unternehmen, die auf Online-Shops setzen. Gemessen am Gesamtumsatz aller Unternehmen in Deutschland betrug der Anteil der über E-Commerce erzielten Umsätze im Jahr 2009 rund 16% und stieg damit gegenüber dem Jahr 2008 (11%) ebenfalls deutlich an.
Der Anteil der Unternehmen mit Online-Einkäufen ist von 42% im Jahr 2008 auf 44% im Jahr 2009 gestiegen, dazu gehör auch ich. Allerdings: Ich kaufe auch gerne im RL ein, wenn die Beratung und Atmosphäre stimmt. Ich hasse Verkäufer, die ihren Beschäftigung als Job und nicht als Beruf sehen. Beruf kommt von Berufung. Qualifiziertes Personal ist wunderbar und ein Gewinn. Wer nur auf Jobber setzt, bei dem kaufe ich in der Regel nicht ein.
