Posts Tagged ‘AppStore’

Hakenkreuz und Hitler im AppStore von Apple

7. November 2009
Verbreitet der AppStore von Apple jetzt  Nazi-Propaganda? Mit diesem Vorwurf muss sich Apple derzeit beschäftigen. Nachdem Cupertino gemeldet hat, dass jetzt über 100.000 Apps im Store zum Laden sind, tauchte auch eine spanische Übersetzung von Mein Kampf vom Deppen Adolf Hitler auf. Preis 1,59 Euro.
Noch dazu ziert das Icon das Hakenkreuz, ein Symbol, das in Deutschland verboten ist. Ich habe es deshalb in meinem Screenshot unkenntlich gemacht, damit ich mich nicht der Verbreitung von verbotenen Symbolen strafbar mache.
Apple hat in der Vergangenheit nicht damit geglänzt, dass die Kriterien für den AppStore nachvollziehbar sind. Aber das geht eindeutig zu weit: Apple darf in Deutschland nicht Nazi-Literatur verbreiten, zumal die Rechte beim Freistaat Bayern bis 2015 liegen. Von der Geschmacklosigkeit möchte ich nicht reden. Apple bleib sauber und nimm dieses App aus dem Store.
Mein Kampf im AppStore
Update: 8. November 2009: Nach massiven Protesten hat Apple die App aus dem App Store entfernt.

BlackBerry und die verfehlte Zielgruppe

2. April 2009

 

blackberry

Es ist schon interessant, wie Storm versucht, den BlackBerry unter die Leute zu bringen. Nachdem das iPhone neu auf dem Mark kam, wurde es von den BlackBerry-Jüngern nur belächelt. Es Spielzeug sei das iPhone, das man zwar zum Musikhören, aber wohl nicht zum Arbeiten nutzen könne. Doch Apple hat die Software Zug um Zug verbessert und das iPhone zum spielerischen Businesshandy umgestaltet. Die Apps im AppStore taten dabei ihr übriges. Mit der Version 3.0 der iPhone-Software kommt auch u.a. Copy & Paste.

Und was machen die seriösen Herren mit ihrem BlackBerry. Sie wollen auf einmal spielerisch sein. Sie haben eine neue Kampagne ins Leben gerufen „Life von BlackBerry“. Abgebildet ist eine coole Type auf seinem BlackBerry. Das Gerät ist jugendlich verziert. Freunde, eure Kundschaft sind langweilige Schlipsträger, die keinen Spaß mit IT haben. Die Kampagne geht voll an eurer Zielgruppe vorbei, denn dieser Markt ist ja bereits von Apple besetzt. Diese flippigen Typen wolltet ihr übrigens nie als Kunden, denn ihr macht ja seriöse Produkte. Also Geld wieder mal rausgeworfen.

Neues Einkaufsverhalten durchs iPhone

14. August 2008

Meistens am Samstag geht meine Familie mit mir einem Ritual nach, das Tausende andere Familie auch machen: Wir brechen auf zum Familieneinkauf. Während wir früher immer irgendwelche Einkaufslisten dabei hatten, sind jetzt natürlich die iPhones unsere Begleiter. Im AppStore haben wir die Software Shopping-List für 0,79 Euro gekauft. Prima und wirklich eine Empfehlung. Aber dies ist nicht die einzige Veränderung in unserem Einkaufsverhalten. Wenn wir Lebensmittel, Windeln und ähnliches im Wagen haben, schaue ich immer noch nach DVDs, Spiele, Blu-rays oder Musik-CDs. Habe ich ein interessantes Objekt meiner Begierde gefunden, dann kommt das iPhone zum Zuge. Ich vergleiche den Preis online mit Online-Bestellhäusern. In den meisten Fällen gewinnen die Online-Händler gegenüber dem klassischen Einzelhandel. Sie sind billiger. Die Gründe liegen auf der Hand: Keine Regalfläche, keine teuren Mieten, kein Personal. So muss ich mich entscheiden, ob ich ein weiterer Nagel im  Sarg des Einzelhandels bin und „Geiz ist geil“ regiert. Oder ich bin mir meiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die Ausbildungs- und Beschäftigungsleistung der Einzelhändler honoriere und im Laden kaufe. Ich gestehe: Bei größeren Anschaffungen kaufe ich dann online und das iPhone von Apple war sicher Katalysator. Ich habe das Internet immer dabei. Hier vollzieht sich ein gesellschaftlicher Wandel, dem wir uns alle bewusst sein müssen.