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Buchkritik: Mein iPhone & ich

18. November 2009

Das iPhone hat laut Gartner einen Marktanteil bei Smartphones von 17 Prozent (12,4 Prozent im Vorjahr). Damit ist klar, dass mobile Device von Apple ist ein Renner. Und obwohl das Telefon eigentlich intuitiv zu erlernen ist, braucht es für manche User Zusatzliteratur. Früher gab es bei der Volkshochschule Kurse à la: Wie bediene ich mein Handy? Heute gibt es ein interessantes Buch mehr.

Dieses Buch sticht aus der Masse der jüngst veröffentlichten iPhone-Bücher heraus: „Mein iPhone & ich“, geschrieben von meinen lieben Kollegen Michael Krimmer und Simone Ochsenkühn. Das Buch gibt einen Überblick über den praktischen Einsatz des iPhones. Es ist nicht für Hacker oder iApps-Entwickler, sondern für den klassischen User, der die Leistung seines Apple-Produkts voll ausreizen will. Im Technikteil flüssig geschrieben, mit vielen anschaulichen Screenshots finden sich allerhand Tipps und Tricks für Einsteiger, aber auch Profis. Ich bin selbst ein iPhone-Fan der ersten Stunde und auch ich als Power-User fand einige lohnenswerte Kniffe in diesem Buch. Gratulation.

Natürlich lässt sich trefflich darüber streiten, welche Apps aus dem Store denn wirklich lohnenswert sind. Jeder hat hier seine persönlichen Vorlieben. Hier bin ich mit den Autoren nicht immer der selben Meinung, aber für einen Überblick reicht es, um die Faszination iPhone zu erfassen.

Kritik gibt es aber auch: Das Buch dreht sich um das Kult-Telefon von Apple. Doch leider gehen die Autoren auf den Kult eben nicht ein. Es gibt nichts zu lesen über die Einführung des Telefons, die Kampagnen, das geniale Marketing, die Keynote von Apple-Guru Steve Jobs. Dies alles hätte in ein Buch um ein Kultobjekt gehört. So ist das Buch nur eine Bedienungsanleitung für ein Telefon. Eine gute zwar, aber eben nicht mehr.

Leider gibt es auch immer wieder Passagen im Buch, die sich um die menschliche Seite des iPhone-Users gemmühen. Diese fallen im Vergleich zum stringenten Technikteil des Buches ab. Hier wäre der Lektor gefragt, das Niveau anzugleichen.

Dennoch: Die 20 Euro sind für rund 460 gehaltvolle Seiten sinnvoll investiert. Wer mal etwas lesen möchte, dem empfehle ich diese Website.