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Spendenprojekt „Ein Rad für Ralf“

30. Mai 2013
Simone und Anton Ochsenkühn auf ihrer Kulturradreise 2011.

Simone und Anton Ochsenkühn auf ihrer Kulturradreise 2011.

In der Mac-Szene sind sie keine Unbekannten: Simone und Anton Ochsenkühn. Neben einem erfolgreichen Verlagsprojekt amac-buch Verlag sind die beiden auch ambitionierte Radfahrer. Über ihre Projekte habe ich mehrfach schon gebloggt. Jetzt starten sie wieder eine Kulturradreise und wir können dank der App Leben atmen wieder dabei sein. Per iPhone- und iPad-App oder per Internetblog können wir auf dieser Reise quasi live dabei! Die Autoren und Inhaber des amac-buch-Verlags werden auf der gesamten Strecke die App bzw. den Blog täglich mit Text-, Bild- und Videoinformationen speisen. Das hat in der Vergangenheit prima funktioniert und wird es auch dieses Mal, wenn es ab 1. Juni nach Palermo auf Sizilien geht.

Aber dieses Mal unterstützen die beiden Radfreaks zudem ein gutes Projektes, auf das ich gerne aufmerksam machen will. „Wir möchten auf die Erkrankung Multiple Sklerose aufmerksam machen und ganz konkret Spenden für Ralf einsammeln“, schreibt mir Anton Ochsenkühn.

Ralf ist 45 Jahre alt und als gebürtiger Überlinger am Bodensee hat ihn die Liebe zu Bea ins Wittelsbacher Land geführt, wo die beiden jetzt wohnen und leben. Motorradfahren war privat für ihn das Schönste bis zum Frühjahr 1999. Damals bemerkte er, dass die Kraft in seiner rechten Hand nachließ. Sein Zustand verschlechterte sich schleichend.

Ralf im Rollstuhl.

Ralf im Rollstuhl.

Im Juni gleichen Jahres stand die schreckliche Diagnose fest: MS. Aber nicht eine herkömmliche Multiple Sklerose, sondern eine primär chronische progrediente Verlaufsform. Diese seltenere Form verläuft von Anfang an schleichend-fortschleichend. Hierbei handelt es sich nicht um entzündliche Schübe, die partielle Probleme oder Ausfälle des Körpers verursachen, sondern um eine stetige Abnahme der gesamten Agilität.

Seit August 2001 kann Ralf seinen Beruf nicht mehr ausüben, und erhält eine schmale Erwerbsminderungsrente. Seit 2008 ist Ralf auf den Rollstuhl angewiesen. „Wir möchten Ralf gerne ermöglichen, mit seiner Bea wieder Ausflüge zu unternehmen und zwar auf einem Behinderten-Fahrrad der Marke “Hase”. Ralf kann vorne, gut gesichert, Platz nehmen. Er kann mittreten, muss aber nicht. Wenn es Bea zu schwer wird, so schaltet der starke Elektromotor zu und bringt die beiden jeden Berg nach oben“, so Anton Ochsenkühn weiter.

So sieht das gewünschte Hase-Rad aus.

So sieht das gewünschte Hase-Rad aus.

Wer Ralf unterstützen möchte, kann auf folgendes Konto spenden:

Betreff: Ein Rad für Ralf
Kto.-Inhaber: Simone Ochsenkühn
Raiffeisenbank Aindling
BLZ 720 690 05
Kto.-Nr. 1 000 429 945

Anton Ochsenkühn setzt dabei auf Transparenz: „Wir werden unsere Reise durch verschiedene Verlosungen und Rätsel anreichern und hoffen, das Geld für dieses wunderbare Fahrrad zusammen zu bekommen.“ Der Spendenkontostand wird regelmäßig im Blog bekanntgegeben. Die Namen der Spender werden grundsätzlich nicht veröffentlicht, auf Wunsch jedoch gerne genannt. Bitte hier einen Vermerk auf dem Überweisungsformular hinterlassen. Also spricht nichts dagegen, die App zu laden und an den Verlosungen teilzunehmen. Die Reise lässt sich freilich auch im Blog der beiden nachlesen. Ich denke, die Aktion „ein Rad für Ralf“ ist ein unterstützenswürdiges Web 2.0-Projekt.

Buchkritik: Mein iPhone & ich

18. November 2009

Das iPhone hat laut Gartner einen Marktanteil bei Smartphones von 17 Prozent (12,4 Prozent im Vorjahr). Damit ist klar, dass mobile Device von Apple ist ein Renner. Und obwohl das Telefon eigentlich intuitiv zu erlernen ist, braucht es für manche User Zusatzliteratur. Früher gab es bei der Volkshochschule Kurse à la: Wie bediene ich mein Handy? Heute gibt es ein interessantes Buch mehr.

Dieses Buch sticht aus der Masse der jüngst veröffentlichten iPhone-Bücher heraus: „Mein iPhone & ich“, geschrieben von meinen lieben Kollegen Michael Krimmer und Simone Ochsenkühn. Das Buch gibt einen Überblick über den praktischen Einsatz des iPhones. Es ist nicht für Hacker oder iApps-Entwickler, sondern für den klassischen User, der die Leistung seines Apple-Produkts voll ausreizen will. Im Technikteil flüssig geschrieben, mit vielen anschaulichen Screenshots finden sich allerhand Tipps und Tricks für Einsteiger, aber auch Profis. Ich bin selbst ein iPhone-Fan der ersten Stunde und auch ich als Power-User fand einige lohnenswerte Kniffe in diesem Buch. Gratulation.

Natürlich lässt sich trefflich darüber streiten, welche Apps aus dem Store denn wirklich lohnenswert sind. Jeder hat hier seine persönlichen Vorlieben. Hier bin ich mit den Autoren nicht immer der selben Meinung, aber für einen Überblick reicht es, um die Faszination iPhone zu erfassen.

Kritik gibt es aber auch: Das Buch dreht sich um das Kult-Telefon von Apple. Doch leider gehen die Autoren auf den Kult eben nicht ein. Es gibt nichts zu lesen über die Einführung des Telefons, die Kampagnen, das geniale Marketing, die Keynote von Apple-Guru Steve Jobs. Dies alles hätte in ein Buch um ein Kultobjekt gehört. So ist das Buch nur eine Bedienungsanleitung für ein Telefon. Eine gute zwar, aber eben nicht mehr.

Leider gibt es auch immer wieder Passagen im Buch, die sich um die menschliche Seite des iPhone-Users gemmühen. Diese fallen im Vergleich zum stringenten Technikteil des Buches ab. Hier wäre der Lektor gefragt, das Niveau anzugleichen.

Dennoch: Die 20 Euro sind für rund 460 gehaltvolle Seiten sinnvoll investiert. Wer mal etwas lesen möchte, dem empfehle ich diese Website.