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In Erwartung auf Apples Keynote

20. März 2016

Am Montagabend braucht mich keiner stören. Am Montagabend ist Apple Keynote und sie wird wieder live ins Netz übertragen. Apple TV ist angeschlossen, die Softwareaktualisierungen eingespielt. Die Familie hat absolutes Internet-Verbot, damit ich volle Bandbreite habe. Die übliche Gerüchteküche brodelt. Ein neues iPhone und iPad brauche ich im Moment nicht. Ich bin erst wieder beim iPhone 7 mit von der Partie und ich nutze mein iPad Pro sicherlich noch ein paar Monate.
Vielleicht wird Tim Cook morgen das neue iOS-Update freigeben. Da ist es auf jeden Fall interessant wie sich iOS im Vergleich schlägt. Aktuelles Zahlenmaterial liefert Adobe.
Der aktuelle Adobe Digital Index (ADI) liefert Insights zu den weltweiten Device- und Browser-Gewohnheiten der User. Der ADI basiert auf der branchenübergreifenden Auswertung von aggregierten und anonymisierten Consumer Daten bei über 600 Milliarden Webseitenbesuchen in der Zeit von Januar 2015 bis Januar 2016. Zudem wurden 1000 US-Konsumenten zu ihren mobilen Gewohnheiten befragt (Zeitraum 19. bis 21. Februar 2016).

Chrome vs. Safari
Smartphone Page Visits von Chrome übersteigen die von Safari um 127 Prozent. Heruntergebrochen auf die Browser-Nutzung bei iOS Devices zeigt sich, dass die Nutzung von Safari innerhalb eines Jahres um 34 Prozent und die von Chrome um 19 Prozent zugenommen hat. Eine Adobe-Studie fand zudem heraus, dass iPhone User den Safari-Browser (43 Prozent) vor Chrome bevorzugen (33 Prozent).

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Smartphones vs. Tablets
76 Prozent der mobile Page Visits erfolgen auf Smartphones (iPhone 46 Prozent, Android 30 Prozent), Tablets steuern 24 Prozent des Traffics bei (iPad 18 Prozent, Android 5 Prozent). Page Visits von iPads und OS X Desktops sind im Jahresverlauf um 7 bzw. 5 Prozent zurückgegangen.
Auch beim Thema Mobile Shopping punkten in erster Linie Smartphones: So erfolgen 56 Prozent der Transaktionen von Mobile Devices über Smartphones (38 Prozent iPhone, 17 Prozent Android-Telefone). Zum Vergleich: 44 Prozent des untersuchten Mobile Shopping kommen von Tablets (37 Prozent iPad, 6 Prozent Android-Tablets).
Video: Der Anteil von Apple TV an den Premium Video Views (authenticated) fiel seit August 2015 um 8 Prozent. In der gleichen Zeit konnte Roku um 4 Prozent zulegen. Doku gibt es in Deutschland im Moment nicht.

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Social Sentiment: Zusätzlich von Adobe weltweit durchgeführte Social Sentiment-Analysen zeigen mit Blick auf die Marke Apple einen Trend zur Enttäuschung auf. Der Großteil der Konversationen im Social Web dreht sich um Gerüchte zum iPhone SE. Da wünsche ich mir die alten Zeiten als Mac-User zurück, als wir unter uns waren – die installier Base. Damals musste ich mich nicht mit Kinderchen herumschlagen, die Wunschgebilde bauten. Und ich höre schon wieder die Presse, die den Niedergang von Apple herbeischreibt. Ich weiß als Journalist die Regel: Only bad news are good news.
Mehr Zahlen und Grafiken gibt es im Adobe-Blog. Egal: Ich werde die Keynote morgen genießen und freue mich auf Tim Cook und seine Ankündigungen. Und vielleicht ist doch ein One more thing … dabei. Und wehe, es ruft mich während der Keynote einer an.

Online-Video: Mobile Devices von Apple geben den Ton an

7. Juni 2015

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Der Bereich Online-Video gleicht auf mobilen Endgeräten einer „2-Device-Show“ von iPhone und iPad: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der mobilen Video-Starts erfolgen derzeit mit einem iPhone (Samsung Galaxy: 19 Prozent). Noch größer ist die Dominanz des Unternehmens aus Cupertino bei den Tablets mit mehr als vier Fünftel (86 Prozent) der Video-Starts, die vom iPad kommen (Samsung Galaxy Tablet: 7 Prozent). Das ergibt der aktuelle „Adobe Digital Index (ADI): Digital Video Report Q1 2015“, für den mehr als 200 Milliarden Online-Video-Starts untersucht wurden.
Für mich als Apple-Fanboy klingt das toll, aber die Studie zeigt auch, was man mit Zahlen alles beweisen kann. Vielleicht ist das iPhone stärker als das Samsung Galaxy. Aber wenn wir iOS gegen Android gegeneinander antreten lassen, wird wohl das Google Betriebssystem die Nase vorn haben.
Wie der ADI weiter herausfand, werden Videos mittlerweile genauso häufig mobil geschaut wie über den Desktop: Mit 0,77 Views pro Besucher liegen Tablet und Desktop gleichauf (Q1 2014: Tablets 0,66; Desktop 0,74). Mit dem Smartphone tätigt jeder User 0,55 Views, im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 22 Prozent.
Weitere Ergebnisse:
Der Anteil der Online-Video-Starts über mobile Endgeräte wuchs im Jahresverlauf um 24 Prozent (Smartphones: plus 38 Prozent)
In immer mehr Online-Videos bekommen Mobile User Werbung zu sehen: Der Anteil der bei Video-Starts ausgespielten Ads stieg bei den Tablets um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wer sich mit mobilen Video auseinandersetzt, sollte sich die Studie besorgen. Die wesentliche Inhalte gibt es bei Slideshare zum Anschauen und Download. Hier der Link dazu.