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Train to Busan (2016) – Rückblick auf meine Matinee

22. Februar 2025

Train to Busan, der 2016 unter der Regie von Yeon Sang-ho erschienene südkoreanische Film, ist weit mehr als ein typischer Zombiefilm. Ich habe ihn im Februar in meiner phantastischen Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck besprochen. Am Sonntag, 2. März geht es weiter mit einem Double Feature mit Graf Zaroff, Genie des Bösen und Vampyr – Karten gibt es hier.

Train to Busan verbindet rasante Action und packende Spannung mit tiefgreifender emotionaler Substanz und gesellschaftlicher Kritik. Durch diese Kombination avancierte der Film schnell zu einem globalen Phänomen und wurde zu einem der meistgelobten Werke im Horror-Genre der vergangenen Jahre. Hier ist die Aufzeichnung meines Vortrags:

Im Kern von „Train to Busan“ steht weniger der Kampf gegen die Zombies als die Auseinandersetzung mit den zwischenmenschlichen Konflikten und die Frage, wie Menschen in Extremsituationen handeln. Der Film konfrontiert das Publikum mit der Spannbreite menschlicher Emotionen und zeigt die besten und schlimmsten Seiten der menschlichen Natur.

Der Film stellt immer wieder die Frage, was es bedeutet, Mensch zu sein. In einer zunehmend individualisierten Gesellschaft stellt Train to Busan die Frage, wie weit Menschen gehen, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten, und wie schnell sie bereit sind, andere zu opfern.

Der Erfolg von „Train to Busan“ trug dazu bei, die Aufmerksamkeit auf südkoreanisches Kino zu lenken und dessen globale Bedeutung weiter zu stärken. Neben Werken wie „Parasite“ oder „Oldboy“ hat der Film dazu beigetragen, Südkorea als eine führende Nation im Bereich des modernen Kinos zu etablieren.
Am Sonntag, 2. März geht es weiter mit der phantastischen Matinee mit einem Double Feature mit Graf Zaroff, Genie des Bösen und Vampyr – Karten gibt es hier.

Train to Busan – Phantastische Matinee am Sonntag, 9. Februar im Scala FFB

7. Februar 2025

„Train to Busan“, der 2016 unter der Regie von Yeon Sang-ho erschienene südkoreanische Film, ist weit mehr als ein typischer Zombiefilm. Er verbindet rasante Action und packende Spannung mit tiefgreifender emotionaler Substanz und gesellschaftlicher Kritik. Durch diese Kombination avancierte der Film schnell zu einem globalen Phänomen und wurde zu einem der meistgelobten Werke im Horror-Genre der vergangenen Jahre. Ich bespreche und zeige diesen modernen Klassiker am Sonntag 9. Februar in meiner phantastischen Matinee im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.

Eine mitreißende Handlung mit menschlichem Kern
Der Film erzählt die Geschichte des geschiedenen Fondsmanagers Seok-woo (gespielt von Gong Yoo), der mit seiner kleinen Tochter Soo-an (Kim Su-an) nach Busan reist, um sie ihrer Mutter zu bringen. Was als alltägliche Zugfahrt beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, als eine Zombie-Apokalypse ausbricht. Eingeschlossen im Zug, müssen die Passagiere gegen die sich rasant ausbreitende Zombie-Epidemie kämpfen und dabei versuchen, menschliche Werte wie Solidarität, Mut und Empathie zu bewahren.

Im Kern von „Train to Busan“ steht weniger der Kampf gegen die Zombies als die Auseinandersetzung mit den zwischenmenschlichen Konflikten und die Frage, wie Menschen in Extremsituationen handeln. Der Film konfrontiert das Publikum mit der Spannbreite menschlicher Emotionen und zeigt die besten und schlimmsten Seiten der menschlichen Natur.

Gesellschaftskritik im Gewand eines Horrorfilms
Gesellschaftliche Klassenunterschiede
„Train to Busan“ wirft einen kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Hierarchien und die Auswirkungen von Egoismus und Gier. Die verschiedenen Passagiergruppen im Zug spiegeln unterschiedliche soziale Schichten wider, von wohlhabenden Geschäftsleuten bis hin zu Arbeiterfamilien. Besonders eindrucksvoll wird gezeigt, wie sich Menschen in Krisensituationen entweder solidarisch oder egoistisch verhalten, was letztlich oft über Leben und Tod entscheidet.

Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit
Der Film stellt immer wieder die Frage, was es bedeutet, Mensch zu sein. Figuren wie der robuste, aber warmherzige Sang-hwa (gespielt von Ma Dong-seok) verkörpern die Fähigkeit, sich für andere zu opfern, während andere Charaktere, wie der egoistische Firmenchef Yon-suk, das Gegenteil verkörpern. Diese Kontraste verdeutlichen, dass Menschlichkeit und Mitgefühl oft der Schlüssel zur Rettung sind.

Kritik an moderner Isolation und Egoismus
In einer zunehmend individualisierten Gesellschaft stellt „Train to Busan“ die Frage, wie weit Menschen gehen, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten, und wie schnell sie bereit sind, andere zu opfern. Diese Themen werden besonders durch die Figur von Seok-woo hervorgehoben, der im Laufe des Films eine tiefgreifende Wandlung vom egoistischen Geschäftsmann hin zu einem selbstlosen Vater durchmacht.

Innovatives Zombie-Genre
„Train to Busan“ hebt sich durch seine innovative Herangehensweise an das Zombie-Genre ab. Das Setting in einem fahrenden Zug verleiht der Geschichte eine klaustrophobische Intensität und erhöht die Spannung, da es kaum Möglichkeiten zur Flucht gibt. Die Zombies selbst sind beeindruckend umgesetzt: Schnell, aggressiv und erbarmungslos wirken sie deutlich bedrohlicher als die oft langsam agierenden Untoten anderer Filme. Besonders die Transformationen der Infizierten sind visuell beeindruckend und verstärken die Dringlichkeit der Handlung.

Der Erfolg von „Train to Busan“ trug dazu bei, die Aufmerksamkeit auf südkoreanisches Kino zu lenken und dessen globale Bedeutung weiter zu stärken. Neben Werken wie „Parasite“ oder „Oldboy“ hat der Film dazu beigetragen, Südkorea als eine führende Nation im Bereich des modernen Kinos zu etablieren. Karten für die phantastische Matinee gibt es hier.

„Train to Busan“ ist weit mehr als ein Zombiefilm – es ist ein packender Thriller, eine emotionale Familiengeschichte und eine scharfsinnige Gesellschaftskritik in einem. Der Film beeindruckt durch seine technische Brillanz, seine originelle Handlung und die tiefgehende Auseinandersetzung mit menschlichen Werten. Durch die Kombination von Action, Emotion und Nachdenklichkeit gelingt es Yeon Sang-ho, einen Film zu schaffen, der gleichermaßen unterhält und berührt. Karten für die phantastische Matinee gibt es hier.