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Rehherz – Nose-to-Tail im Gasthof Heinzinger

19. November 2024

Wenn man freundlich in die Küche grüßt, kommt es freundlich auch zurück. So geschehen bei meinem jüngsten Besuch meiner Lieblingswirtschaft dem Gasthof Heinzinger in Rottbach, Gemeinde Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. Ich war mit einer Gruppe von Leuten zu Gast, stürmte allerdings nicht gleich in die urige Wirtsstube, sondern sagte artig guten Abend.

Und so erfuhr, dass der Jägersmann noch eine Portion Rehherz übrig gelassen hat. Eine Spezialität, die ich mir gleich freundlich reservierte, abseits der Karte.
Als Gruß aus der Küche gab es eine Pastinakensuppe. Locker, lecker, leicht – das cremig, würzige Süppchen kommt bei mir gut an und ich genoss es zum Einstand.


Als Vorspeise wählte ich den fuftgetrockneetn Cornwall-Schninken vom Voglhof Pessenburgheim mit Apfel-Kren-Ravioli.

Zu meiner Hauptspeise bekam ich das Rehherz serviert, ein absoluter Genuss, zubereitet von meinem Lieblingskoch Denis Kleinknecht. Das Rehherz gilt als eine delikate und ungewöhnliche Spezialität, die sich besonders in der Wildküche großer Beliebtheit erfreut. Es gilt als eine nachhaltige und schmackhafte Zutat, die oft von Feinschmeckern geschätzt wird. Ich schätze den Geschmack und die Konsistenz,

Rehherz hat einen intensiven, aber nicht überwältigenden Wildgeschmack, der durch eine feine Würze und die richtige Zubereitung durch Denis Kleinknecht perfekt zur Geltung kam. Es ist zart und saftig, wenn es richtig zubereitet wird, und hat eine feste Struktur, die leicht an hochwertiges Steak erinnert.

Für mich ist das Rehherz ein Beispiel für die “Nose-to-Tail”-Philosophie, bei der das gesamte Tier verwertet wird. Es zeigt Respekt gegenüber der Natur und ist eine umweltfreundliche Wahl. Und: Da das Herz oft übersehen wird, ist es ein exklusiver Leckerbissen, den ich genossen habe, wofür ich sehr dankbar bin. Das Rehherz wurde in Hälften serviert und auf einem warmen Teller angerichtet, idealerweise mit einer Garnitur aus frischen Kräutern und einem kleinen Klecks Sauce. Eine passende Weinbegleitung wäre ein kräftiger Rotwein, z. B. ein Spätburgunder oder ein Barolo, da ich mit dem Auto unterwegs war, gab es Wasser.

Als Nachspeise hatte ich – wie immer – den Trüffel-Rohmilch-Camembert.