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Berlin hat Mülleimer mit frechen Sprüchen

2. Oktober 2017

Sie haben so nette Aufdrucke wie „Kippendiener“, „Häufchenhelfer“ oder „Würstchenbude“. Gemeint sind die Berliner Mülleimer. In Knallorange zieren sie die Straßen von Berlin und zaubern mir ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich daran vorbeigehe.

Ähnliche Mülleimer habe ich bereits in Hamburg gesehen und ausführlich darüber gebloggt. Jetzt sind mir diese Mülleimer in der Hauptstadt Berlin aufgefallen. Wer die Idee eher hatte, weiß ich nicht, aber Spaß macht sie allemal.In meiner Heimatstadt München sind sie eher grau trist.
Orange ist eine frische Farbe und die orangen Müllereimer, die an Straßenlaternen angebracht sind, fallen auf. Und das sollen sie auch, denn in einer Touristenstadt wie Berlin fällt viel Müll an. Und bevor Schmutzfinken den Müll einfach auf den Boden werfen, kommt er in die Tonnen rein. Die Berliner Stadtreinigung BSR hat einiges zu tun, die vollen Tonnen zu leeren.
Mehr als 130.000 Euro hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) im Jahr 2014 für den Ersatz oder die Reparatur von alten, kaputten oder zerstörten Papierkörben und Mülleimern ausgegeben. Deppen gibt es überall, die Mülleimer zerstören und damit Kosten für den Steuerzahler produzieren.

Berlin wäre nicht Berlin, wenn diese Mülleimer nicht gleich von irgendwelchen mitteilungsbedürftigen Menschen verziert oder beschmiert werden: Sprüche, Aufkleber, Farbe, Graffiti – alles ist zu finden in den orangen Mülleimern mit den freundlichen Aufschriften. „Danke für die Hot Dogs“, „Gib Gummi“, „Gib‘s mir!“, „Für die Zigarette danach“, „Flotte Charlotte“ – diese Sprüche habe ich bei einem eintägigen Berlinaufenthalt gefunden.

Die lustigen Mülltonnen von Hamburg – kleine Umfrage

27. August 2013

Wer durch Hamburg spaziert, sieht sie eigentlich an jeder Ecke: Die roten Mülltonnen der Stadtreinigung Hamburg. Als ich ein wenig warten musste, hab ich mir die Müllkübel näher angeschaut und mich gefreut. Auf vielen der roten Tonnen sind freche Sprüche aufgedruckt, die zum Thema Mülleimer passen. Beispiele sind: “Stille Eimer sind tief” oder “Ihre Papiere bitte”. Einige Mülleimer haben allerdings keine Aufschrift, die hab ich dann nicht in meine Fotoreihung aufgenommen.

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So entstand also dieses kleine Fotoprojekt bei meinen Spaziergängen durch die Hansestadt Hamburg. An zahlreichen Straßenkreuzungen habe ich die roten Gesellen fotografiert. Nicht selten war ich Spott der vorbeigehenden Fußgänger, die mein Fotoprojekt wohl nicht verstanden und einfach doof glotzen.

Ich habe auf meinen Streifzügen viele saubere Mülltonnen gesehen. Entweder waren sie frisch aufgestellt worden oder die Hamburger in diesen Stadtteilen gehen sorgsam mit dem öffentlichen Eigentum um.

Tja und dann habe ich auch viele Müllkübel entdeckt, die komplett verdreckt waren. Oder sie wurden umgestoßen. Viele von ihnen wurden beklebt, so dass die frechen Sprüche kaum noch zu lesen waren. Scheinbar haben manche Leute keinen Respekt vor dem städtischen Eigentum, das die Hamburger mit ihren Steuergeldern bezahlen.

Die lockere Jagd ging auch in der Nacht weiter. Hier war die Resonanz der Hamburger auf meine Fotoaktion noch etwas mehr mit Kopfschütteln verbunden. Als ich blitzen musste, schreckten sie zusammen und nannten mich so manches böses Wort. Naja.

Kleine Umfrage zum Schluss: Welcher Spruch hat dir am besten gefallen? Zu gewinnen gibt es nix.

Düsenjäger auf dem Klo

4. Februar 2009

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„Nach dem Klo und vor dem Essen, Händewaschen nicht vergessen.“ Diesen Spruch habe ich als Kind gehört und gebe ihn an meine Kinder weiter. Vor allem im Zeiten des Noro-Virus ist er ganz, ganz wichtig. Wichtig ist aber auch das anschließende Händetrocknen, wenn man unterwegs ist. Da gab es in der Vergangenheit unterschiedliche Lösungen:

Variante 1: Wenn kein Handtuch in der Nähe ist, dann Hände trocknen an der Hose. Sieht blöd aus, wenn man aus der Toilette mit feuchten Klamotten kommt.

Variante 2:Man nehme die Papiertücher, in der Regel sind sie umweltweiß oder türkisgrün. Da nimmt man nicht nur eins, sondern gleich eine ganze Ladung, die sich sofort vollsaugen. In der Regel fällt gleich der Stapel um, denn sie liegen auf einem Spender wackelig aufgestapelt. Allerdings ist meist der Spender leer. Anschließend beginnt die Suche nach dem Mülleimer, der ein Gittergestell mit blauem Plastiksack ist.

Variante 3: Man geht zu einem altersschwachen Trockner und drückt den roten Power-Knopf. Ein Ventilator rattert los und unter einen warmen Luftstrom voller Bakterien trocknet man seine Hände mehr schlecht als recht. Komisch ist eigentlich nur, dass diese Trockner alle Aufkleber von Servicefirmen haben, die mit einer 4-stelligen Postleitzahl ausgestattet sind. Wir erinnern uns: Die Umstellung auf die 5-stellige Postleitzahl war am 1. Juli 1993. Wie alt sind denn diese Trockner?

Variante 4: Ich habe neulich einen High-Tech-Trockner entdeckt. Er sieht irgendwie aus, wie eine zugeklappte Wickelstation für Babys. Man steckt seine feuchten Hände hinein und ein heißer Luftstrahl bläst einen hinweg. Kein Knopfdrücken mehr, alles geht automatisch. Außerdem gibt es einen Höllenlärm, wenn die Düsen anfangen zu arbeiten. Brummmmm Aber das System funktioniert. In knapp zehn Sekunden sind die Hände trocken. Cool. Für die anderen Besucher ist es vielleicht so, als ob ein Düsenjäger durchs Klo saust, aber das Ziel ist klar erfüllt: Hände sind trocken.