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Wenn Bilder mehr sagen als Worte: Wie Emojis unsere GefĂŒhle erobern

28. November 2025

FĂŒr mich persönlich gibt es ein Feature, das ich bei jedem Update meines Smartphone-Betriebssystems gibt, das ich kaum brauche: Mehr Emojis. Aber ich bin mit meiner Meinung wohl eher eine Minderheit.

Herzchen, Kuss und Winkehand, Smiley, Sonne und Rakete – Emojis gehören fĂŒr viele Menschen in Deutschland zu ihren Textnachrichten dazu, sagt die Bitkom. 21 Prozent nutzen sie in jeder ihrer Nachrichten, Frauen mit 25 Prozent sehr viel hĂ€ufiger als MĂ€nner mit 17 Prozent. Unter den unter 30-JĂ€hrigen garniert ein Drittel (34 Prozent) jede Nachricht mit einem Emoji und unter den ĂŒber 65-JĂ€hrigen ist es immerhin noch jeder und jede Achte (12 Prozent). Das sind die Ergebnisse einer reprĂ€sentativen Befragung unter 1.006 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgefĂŒhrt wurde.

Demnach verwenden 33 Prozent Emojis in der Mehrzahl ihrer Kurznachrichten, Chats oder Texte und 28 Prozent nur selten. Lediglich 14 Prozent kommunizieren komplett Emoji-frei. „Emojis sind zu einer eigenen Form der digitalen Sprache geworden. Sie helfen, Emotionen auszudrĂŒcken, Botschaften zu verstĂ€rken und die TonalitĂ€t in der schriftlichen Kommunikation klarer zu machen“, sagt Dr. Konstantin Peveling, Social-Media-Experte des Bitkom. „Emojis schaffen NĂ€he – auch ĂŒber Sprachgrenzen hinweg.“

Und das macht mich neugierig. Können wir Emojis zum Storytelling einsetzen? Wenn die Zahlen der Bitkom stimmen, woran ich keinen Zweifel habe, lassen sich dann auch kleine Geschichten erzĂ€hlen? Damit werde ich mich in nĂ€chste Zeit mal nĂ€her beschĂ€ftigen und nicht nur meinen 🙂 verwenden.

Laut Bitkom zeichnet sich ein klarer Trend zu positiven und liebevollen Emojis ab. Auf dem ersten Platz der beliebtesten Emojis finden sich Herzen, KĂŒsschen und Smileys mit Herzaugen – 17 Prozent haben in dieser Gruppe ihren Favoriten. Dahinter folgt alles, was mit Lachen und Fröhlichkeit zu tun hat, mit und ohne FreudentrĂ€nen. 15 Prozent nutzen solche Emojis am liebsten. Daumen hoch, Klatschen oder Fingers Crossed – Gesten und HĂ€nde aller Art liegen auf Platz 3 (12 Prozent). Ebenfalls beliebt: Ironie und Sarkasmus in Form schiefer Grinsegesichter oder zwinkernder Augen. FĂŒr fast jede und jeden Zehnten (9 Prozent) sind diese Emojis der Favorit. Dahinter folgen Emojis zum Thema LĂ€cheln und Freundlichkeit (6 Prozent), nachdenkende oder neutrale Emojis (5 Prozent) und Emojis zum Thema Spaß und VerrĂŒcktheit wie der Clown, das Alien oder das lachende Emoji mit herausgestreckter Zunge und verdrehten Augen (4 Prozent). 7 Prozent können sich nicht entscheiden und haben kein Lieblingsemoji.
Ich muss persönlich zugeben, dass ich den einen oder anderen Emoji nicht verstehe. Vielleicht bin ich schon zu alt oder das Emoji lĂ€sst sich einfach falsch interpretierten. Nicht immer fĂ€llt es den EmpfĂ€ngerinnen und EmpfĂ€ngern leicht, die Botschaft hinter den Emojis zu entschlĂŒsseln: Bei 62 Prozent haben Emojis schon einmal zu Verwirrungen in Konversationen gefĂŒhrt, 44 Prozent sind aber der Meinung, dass Emojis grundsĂ€tzlich dabei helfen, andere besser zu verstehen. Nicht bei allen kommen die kleinen bunten Bildchen ĂŒbrigens gut an. 20 Prozent sagen: Ich bin von Emojis genervt.