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Asterix – Geld stinkt nicht

20. März 2024

Ich mache im Moment immer wieder Seminare zum Thema digitale Währungen, Kryptowährungen, digitalen Zahlungsverkehr ohne Zentralinstanzen und dem kommenden digitalen Euro. Dabei stelle ich fest, dass die breite Masse der Bevölkerung sich schwer tut mit den digitalen Entwicklungen auf diesem Feld. In der Regel steige ich mit der Einführung des Euros als Buchgeld ein. Das geschah im Jahre 1999, erst später kamen Euro-Münzen und -Banknoten. Und immer wieder bin ich damit bei der Geschichte des Geldes bei einem historischen Rückblick.

Und hier leistet mir Asterix der Gallier gute Dienste. Dabei meine ich nicht die klassischen Comics, sondern ein gelungenes Sachbuch mit dem wunderbaren Titel „Asterix: Pecunia non olet – Wirtschaft im Wandel der Zeit“ – für die Nichtlateiner wie mich: Geld stinkt nicht. Es ist der fünfte Band aus der der Asterix-Sachbücher von Bernard-Pierre Molin. Er erklärt ebenso fundiert wie humorvoll, wie die Geldgeschäfte in der Antike, der Handel im Wandel der Zeit und die Ökonomie der Gegenwart funktionieren – natürlich anhand zahlreicher Bildbeispiele aus der Welt der Gallier.

Auch wenn Asterix mit Begriffen wie Mehrwertsteuer oder Bruttoinlandsprodukt noch nichts am Helm hatte, ist doch das Thema Wirtschaft in seinen mittlerweile 40 Abenteuern durch Darstellungen wie des Hinkelsteinhandels, des prall mit Münzen gefüllten Kupferkessels, Schweizer Banken und römischer Dekadenz stets präsent.

Das Asterix-Sachbuch ist für mich der ideale Türöffner in diesen Seminaren zur digitalen Währung, denn der kleine Gallier ist jung und alt vertraut. Währungsskeptiker lassen sich nicht immer von Asterix überzeugen, aber die Figur ist ein feiner Türöffner und bei den Seminarteilnehmern beginnt das Nachdenken. Und das ist in unserer heutigen Zeit zumindest ein Anfang.