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Filmtipp: Buckaroo Banzai – Die 8. Dimension

1. Juni 2012

Wollen Sie mal richtiges Trash-Kino aus den 1980er Jahren sehen? Dann schauen Sie sich Buckaroo Banzai – Die 8. Dimension an. Ich habe diesen Film seinerzeit 1984 als Pressevorführung im Kino gesehen und jetzt beim Kelleraufräumen das Presseheft gefunden – damals waren die Pressematerialien noch aus Papier. In der Pressevorführung hüpfte ein Typ mit einem Raumanzug herum, was mich wohl nachhaltig beeindruckte, wenn ich mich rund 30 Jahre später immer noch daran erinnere.

Buckaroo Banzai – Die 8. Dimension war anders als klassische Science Fiction-Filme. Die Handlung war wirr, die Darsteller aber mega cool und Klamotten sowie Frisuren eine Augenweide im negativen Sinne. Ja, damals waren Schulterpolster der letzte Schrei. Buckaroo Banzai war Rockstar, Gehirnchirurg, Wissenschafter und Samuraii. Seine Band hieß übrigens the Hong Kong Cavaliers. Aber der Film hat etwas: Die Darsteller waren gut: Peter Weller, Jeff Goldblum und Christopher Lloyd sowie Ellen Barkin und ganz besonders irre John Lithgow. Und die Story war ungewöhnlich. Der Zuschauer wird in die Szenen hineinkatapultiert, nichts wird erklärt, die Story hat keinen so richtigen Faden und dennoch passt alles zusammen. Vielleicht liegt es an den Aussprüchen von Banzai: „Der einzige Grund für die Existenz von Zeit ist, weil nicht alles gleichzeitig passieren kann!“

Der Film war irgendwie Kult, so dass sich nachträglich ein Banzai-Institut gegründet hatte und eine Zeitlang im Netz aktiv war. Wer noch richtig bei Sinnen ist, sollte den Film meiden. Er ist nur etwas für Freaks – die Anspielungen aus der Welt der Science Fiction und der Philosophie sind wunderbar, aber nur mit viel Bier zu ertragen. Realisten werden diesen Film nie verstehen. Vielleicht muss ich das Buch von Earl MacRauch mal lesen, leider wurde ein offizieller Soundtrack nie realisiert.