Posts Tagged ‘Amazon Logistics’

Online-Shopping beherrscht meinen Weihnachtseinkauf

12. Dezember 2017
Ich kaufe meine Weihnachtsgeschenke oft im Internet.

Ich kaufe meine Weihnachtsgeschenke oft im Internet.

Es kommt mir vor, dass die Diskussion um die Ladenöffnungszeiten am Heiligen Abend ein Sturm im Wasserglas ist. Meine Meinung: Am Heiligen Abend sollen die Menschen im Einzelhandel bei ihren Familien sein. Also lasst die Läden zu.
Die wirkliche Herausforderung ist nicht, ob der Laden offen oder geschlossen hat. Die wirkliche Herausforderung ist doch, gibt es den Laden künftig überhaupt noch. Der Einkauf über das Internet schreitet mit großen Schritten voran: Die Schlacht Amazon gegen Rewe wird gerade ausgefochten.
Die aktuellen Zahlen zu Weihnachten sprechen eine deutliche Sprache: Deutsche Konsumenten investieren 2017 durchschnittlich 565 Euro in Weihnachtsgeschenke – dies sind rund 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (2016: 471 Euro). Im direkten Ländervergleich liegen die Deutschen damit weit hinter Großbritannien (1.963 britische Pfund, umgerechnet nach aktuellem Wechselkurs: 2.214 Euro), aber erstmals vor Europas Xmas-Sparfüchsen aus Frankreich (498 Euro). Dies ist das Ergebnis der aktuellen „Adobe Digital Insights (ADI) Holiday Retail Survey 2017”, für die weltweit mehr als 5.000 Konsumenten befragt wurden (davon über 1.000 in Deutschland).

Mehr als jeder Zweite kauft seine Weihnachtsgeschenke im Internet
Internet-Handel boomt weiterhin und steigt. Bereits bis Ende November wollte demnach jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) alle Weihnachtsgeschenke beisammenhaben. Ich gehöre nicht dazu. Meine Deadline ist eine Woche vor Weihnachten. Die große Mehrheit (30 Prozent) startete in der zweiten November-Hälfte mit der Geschenkejagd. Nur 15 Prozent zählen sich zu den Last Minute-Shoppern, die ihren Weihnachtseinkauf auf den letzten Drücker erledigen (Frankreich und Großbritannien: 21 Prozent). Geshoppt wird dabei bevorzugt online: Mehr als jeder zweite Deutsche (51 Prozent) nimmt sich in diesem Jahr vor, sämtliche Weihnachtsgeschenke im Internet einzukaufen (F: 46 Prozent, GB: 53 Prozent). Knapp drei Viertel (74 Prozent) nutzen beim Weihnachtsshopping ihr Smartphone (F: 70 Prozent, GB: 71 Prozent). 42 Prozent verfügen bereits über entsprechende Apps ihrer Lieblingshändler (F: 41 Prozent, GB: 53 Prozent). Ich habe vier Fünftel meiner Weihnachtsgeschenke online eingekauft. Grund: Ich hasse den Stress in den Läden und es reicht mir, wenn ich Lebensmittel für die Feiertage im klassischen Einzelhandel einkaufe.
„Das deutsche E-Weihnachtsgeschäft 2017 bricht erneut alle bisherigen Umsatz-Rekorde! Insbesondere Online-Händler, die ihren Kunden begeisternde Shopping-Erlebnisse bieten, werden überproportional daran partizipieren. Denn die Qualität der gebotenen Customer Experience macht im Xmas-Shopping einmal mehr den Unterschied“, so Axel Schäfer, Senior Manager, Product & Industry Marketing EMEA bei Adobe. „Die Einzelhändler benötigen jetzt die passenden Strategien und Technologien, um ihren Kunden im Weihnachtsgeschäft relevante mobile Erlebnisse zu bieten. Profitieren werden davon am Ende beide Seiten. Und das nicht nur zu Weihnachten: Ihre erfolgreiche Ausrichtung aufs Experience Business sollten Unternehmen auch danach noch als Best Practice und wichtigen Erfolgstreiber fürs komplette Jahresgeschäft nutzen!“

Weihnachtsausgaben 2017. Foto: Adobe

Weihnachtsausgaben 2017. Foto: Adobe

Social Media und Chatbots spielen bei der Geschenkesuche keine Rolle
Ein guter Preis ist für 61 Prozent der Deutschen die Hauptmotivation, Präsente online zu bestellen. Aber auch die große Produktvielfalt der Online-Anbieter (60 Prozent) sowie der stressfreie Einkauf ohne Gedrängel und überfüllte Straßen (55 Prozent) überzeugen. Ein wenig überraschend: Nur jeder fünfte deutsche Shopper (19 Prozent) nutzt soziale Medien wie Facebook, Twitter & Co., um sich beim Geschenkekauf inspirieren zu lassen (61 Prozent), die Produktbewertungen anderer Nutzer zu checken (43 Prozent) oder auch, um in den Profilen ihrer Freunde und Familienmitglieder nach möglichen Weihnachtswünschen zu recherchieren (39 Prozent). Ich habe allerdings zwei Geschenkideen durch gesponserte Anzeigen bei Facebook entdeckt. Die Filterblase wirkt bei mir. Neue Technologien wie Chatbots werden bei der Geschenkesuche ebenfalls von nur acht Prozent der Deutschen als nützlich angesehen. Ich glaube allerdings, dass die meisten Deutschen Chatbots überhaupt nicht erkennen.

Praktische Geschenke stehen auf der Geschenkeliste ganz weit oben
Rund die Hälfte aller Deutschen (45 Prozent) hat zwar schon eine vage Idee, welche Geschenke die richtigen sein könnten. Wirklich festgelegt haben sie sich aber noch nicht. Auf dem Weg zur perfekten Weihnachtsüberraschung setzt jeder Vierte (24 Prozent) auf eine konkrete Geschenkeliste und Termine, bis wann die Einkäufe erledigt sein sollten. Knapp ein Drittel (31 Prozent) verfügt über keine Shopping-Strategie und kauft Geschenke ganz spontan, wenn sie etwas Passendes sehen. Insgesamt wollen die Deutschen am ehesten Geschenke kaufen, die einen praktischen Nutzen versprechen (72 Prozent). Aber auch Bücher, Musik oder Filme (20 Prozent) sowie Produkte für die Gesundheit und Körperpflege (9 Prozent) liegen bei der diesjährigen Bescherung hoch im Kurs. Deutsche Männer würden sich 2017 am meisten über Computer und Elektronikartikel (29 Prozent, Frauen: 10 Prozent) freuen. Die deutschen Frauen wünschen sich hingegen Kleidung und modische Accessoires (27 Prozent, Männer: 16 Prozent). Ich verrate nicht, was ich zu Weihnachten schenke, weil meine Frau und der Rest der Familie diesen Blog verfolgen.

Bei Amazon einkaufen und einer Hilfsorganisation wie der Togihilfe etwas Gutes tun.

Bei Amazon einkaufen und einer Hilfsorganisation wie der Togihilfe etwas Gutes tun.

Togohilfe unterstützen über Amazon Smile
Natürlich bestelle ich meine Geschenke bei Amazon. Wenn nicht Amazon Logistics die letzte Meile beliefert, ist mein Einkaufserlebnis in der Regel prima. Und wenn ich über Amazon einkaufe, dann gehe ich über die Plattform Amazon Smile. Amazon Smile ist eine einfache Möglichkeit, soziale Organisation meiner Wahl bei jedem Einkauf zu unterstützen, ohne dass dafür Kosten anfallen. Als Kunde erfahre ich auf der Website das identische Shopping-Erlebnis, das ich von http://www.amazon.de kenne. Die Adresse lautet http://www.smile.amazon.de Der Charme bei diesem Shopping im Internet: Amazon 0,5% gibt der Einkaufssumme an eine vom Kunden gewählte soziale Organisation weiter. Als Kunde kann ich unter Tausenden von Organisationen wählen. Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich die Aktion PiT Togohilfe unterstütze. Auch diese Togohilfe ist bei Amazon Smile registriert und ich bitte meine Leser bei der eine Bestellung über Amazon Smile die Aktion PiT Togohilfe auszuwählen.

Meine Probleme mit Amazon Logistics

7. August 2016

Im Moment bin ich sauer auf Amazon, richtig sauer. Nun, nicht auf Amazon direkt, sondern vielmehr auf Amazon Logistics, eine Unterfirma von Amazon. Amazon Logistics soll mir die Pakete nach Hause liefern. Leider ignoriert mein Amazon Logistics-Fahrer die hinterlegte Ablegeerlaubnis komplett. Vielmehr stellt er die Pakete überall ab. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Alle Paketdienste haben es bisher geschafft, die Abstellhinweise einzuhalten. Es gibt einen klar definierten Ort bei uns, wenn ich nicht zu Hause bin. Die besten Dienste sind mit Abstand UPS (absolut top) und DHL, gefolgt von Hermes, dann GLS. Aber Amazon Logistics macht es mir als langjähriger Prime-Kunde wirklich schwer. Mein Puls steigt, wenn ich in der Smartphone-App sehe, dass Amazon Logistics zu mir liefern soll.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Überall wird es abgestellt
Die gewählten Abstellorte sind wundersam. Vor kurzem fand ich mein Paket auf der Mülltonne im Mülltonnenhäuschen, dann hinter der Altpapiertonne – was wäre denn passiert, wenn eine Leerung gewesen wäre und die Pakete vom kommunalen Müllentsorgter abgeholt werden?

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Dann lag ein Paket vor der Tür und am Samstag wurde es hinter die Gartentüre gelegt. Regen gibt es bei uns ja nicht. Und Leute, die gerne ein Paket aus fremden Gärten klauen, gibt es auch nicht. Schön erfinderisch der Kollege von Amazon Logistics mit seinen Abstellideen, aber die Abstellerlaubnis wird nicht beachtet. Ich vermute, der Lieferdienst ist der deutschen Sprache nicht mächtig oder er ist falsch geschult oder ihm ist es einfach egal. Letzteres wäre das Schlimmste.

Das ist schlichtweg gelogen.

Das ist schlichtweg gelogen.

Eine absolute Sauerei finde ich zudem, dass in der Amazon-App bzw auf der Website dann auch noch steht, dass das Paket an einem Hausbewohner übergeben wurde. Das ist eine glatte Lüge. Das stimmt einfach nicht. Es steht außerdem da, dass ich unterschrieben haben soll. Auch das ist eine Lüge. Ist das nicht Urkundenfälschung oder so etwas in der Art? Auf jeden Fall regt es mich maßlos auf. Der Typ braucht es nur dort abzulegen, wo es vereinbart ist.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Das ganze System Amazon scheitert an einem Paketzusteller aus dem eigenen Haus. Ich habe eine böse Vermutung: Vielleicht wurde der Zusteller von der Konkurrenz eingeschleust, um Amazon zu sabotieren?

Beschwerde im Chat
Amazon, so gerne ich dich mag, das geht einfach nicht. Ich habe jetzt dreimal mit dem Amazon-Chat konferiert und mein Problem geschildert. Die Mitarbeiter im Chat verstehen mein Problem und nehmen meine Beschwerden auf. Sie sind höflich und nett. Ein Mitarbeiter schrieb sogar, dass das Ganze ein schlechtes Licht auf Amazon werfe. Da hat der Kollege absolut recht. Alle Mitarbeiter im Chat leiten meine Beschwerde an die zuständige Stelle weiter. Bisher habe ich noch keine Reaktion seitens Amazon Logistics erhalten. Über den Bearbeitungsfortschritt konnten mir die Mitarbeiter nichts sagen, außer, dass es noch nicht bearbeitet wurde. Das ist absolut schlechter Service. Hier nimmt das gesamte Unternehmen Amazon Schaden.
Jetzt bin ich im Umkreis eines Amazon-Logistiklagers und könnte relativ schnell beliefert werden. Mehr und mehr habe ich aber Bauschmerzen bei Amazon etwas zu bestellen. Wenn ich beruflich auf Reisen bin, dann stehen meine Pakete in der Weltgeschichte herum und jeder der vorbeikommt, kann sich fröhlich bedienen. Und da ich ja laut Amazon den Empfang bestätigt habe, bin ich nicht mal versichert bzw. habe Anspruch auf Entschädigung.
Wie soll man reagieren? Wie reagiert Amazon? Habt ihr auch solche Probleme?

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Update 7. August 2016: Über Twitter habe ich mit Amazon Kontakt gehabt und einen Anruf bekommen. Sie wollen den Fall intern eskalieren lassen. Der Fahrer bekommt eine Schulung. Man bittet um Geduld. Ich bin gespannt. In der kommenden Woche kommen wieder Pakete über Amazon Logistisch. Ich werde berichten.

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Update 16. August 2016: Heute ist es wieder passiert. Die Zustellerin hat die Ware hinter der Altpapiertonne hinterlegt. Ich habe sie erwischt und zur Rede gestellt. Sie behauptet, am Ablageort ginge ggf. die Alarmanlage los. Ich vermute, die Dame kann die Bemerkung des Ablageortes nicht lesen, weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Ich habe ihr den Ort gezeigt und sie gelobte Besserung. Im Chat mit der freundlichen Amazon Hotline bemühe ich mich, Amazon Logistics als Dienstleister auszuschließen. Das ist schade, denn es wäre eine geniale Sache – vor allem im neuen Geschäftsbereich Lebensmittel. Als Multiplikator werde ich dieses Thema weitertragen. Amazon nimmt Schaden. Ich habe einige Veranstaltungen zum Thema eFood, wo ich das Thema aufgreifen werde.