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Muss das sein? Blitzer App für iPhone gefährdet Leben

3. Mai 2011
Freie Fahrt für freie Bürger mit der Blitzer-App.

Freie Fahrt für freie Bürger mit der Blitzer-App.

Wie heißt der Spruch bei Apple? Dafür gibt es doch eine App. Aber es gibt Apps, die braucht die Welt nicht und die halte die Blitzer.de App für moralisch falsch. Der mobile Blitzerwarner läuft in der Version 1.1 auch im Hintergrundmodus – andere Apps können gleichzeitig genutzt werden. Dank des Updates des kostenlosen Blitzerwarners können Nutzer eines iPhone oder iPad mit GPS Unterstützung neben der Blitzer.de App nun auch gleichzeitig andere Apps verwenden. Das ist technisch fein, aber moralisch falsch. Warum wird überhaupt geblitzt? Weil irgendwelche Idioten mit ihren Fahrzeugen zu schnell fahren. Warum soll man diese Gesetzesbrecher warnen? Wer zu schnell fährt, der soll bestraft werden. So einfach ist das.

Groß erklären die Hersteller MECOMO und Eifrig Media: Mit der Blitzer.de App gehört für Autofahrer Punkte sammeln der Vergangenheit an. Schade, sag ich. Vielleicht helfen Punkte in Flensburg Menschenleben zu retten. Aber Menschenleben interessieren wohl nicht, wenn es für freie Fahrt freie Bürger geht. Die bereits über 600.000 Mal heruntergeladene App empfängt in Echtzeit Meldungen der stetig wachsenden Community auf www.blitzer.de und warnt vor mobilen Geschwindigkeitskontrollen sowie allen stationären Blitzern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mehr als 40.000 stationäre Geschwindigkeits- und Ampelblitzer sowie Section Controls aus der weltweit Blitzerdatenbank von SCDB.info machen die Blitzer.de App zu einem Begleiter für alle Autofahrer, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten wollen.

Mit dem Update auf die Version 1.1 ist es nun möglich, die Blitzer.de App nicht nur im Vordergrund-, sondern auch im Hintergrundmodus laufen zu lassen, sodass während der Fahrt neben der Blitzer.de App eine andere App gestartet werden kann. Sobald sich in der Nähe und in Fahrtrichtung des Autos ein Blitzer befindet, erscheint ein Pop-up, das den Benutzer rechtzeitig und in Intervallen vor einer gemeldeten Radarfalle warnt (in 1000m, in 500m, etc). Schließt man das Pop-up, kann man die aktive (andere) App weiter nutzen. Lässt man sich hingegen die Details anzeigen, erscheint der Blitzertyp und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, der Straßenname (in der Ortschaft mit Hausnummer) und ein optischer Hinweis, wie weit der Blitzer noch entfernt ist.

Um insbesondere im Ausland die Kosten für eine Datenverbindung sparen, kann man zwischen Online- und Offline-Modus wählen. Im Online-Modus werden alle 5 Minuten die neuesten mobilen Blitzer automatisch geladen. Der Offline-Modus, der vor festen Blitzern warnt, ist dagegen vor allem im Ausland nützlich. Bei diesem fallen keine Roaming-Kosten an, da keine Datenverbindung aufgebaut wird.

Auch die Meldung eines mobilen Blitzers ist über die App komfortabel möglich. Mit der Berührung des Symbols in der Mitte der App öffnet sich ein Fenster und die aktuelle GPS-Position wird gespeichert. Und hier sehe ich meine Chance. Ich werde Blitzer an allen Ecken und Enden melden. Um die Fahrt ohne Unterbrechung fortzusetzen, können fehlende Daten wie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit später eingetragen werden. Um Missbrauch vorzubeugen, wird jede Meldung redaktionell überprüft. Das wollen wir doch mal sehen. Unsere Kinder werden es uns danken

Die Blitzer.de App kann ab sofort kostenlos im App Store von Apple heruntergeladen werden unter: http://itunes.apple.com/de/app/blitzer-de/id393860580?mt=8#.