Schatzkammer von Nosferatu – Werner Herzog Ausstellung Berlin

Wir haben einige berühmte Regisseure in unserem Land hervorgebracht – und ich meine die lebenden. Dazu zählen Wim Wenders, Volker Schlöndorff, Hans-Jürgen Syberberg, Roland Emmerich und natürlich Werner Herzog. Herzogs Filme sind extreme Filme. Für mich ist die Zusammenarbeit mit dem Oberirren Klaus Kinski maßgeblich, aber ich mag auch Herzogs störrische Schauspielkunst wie in Mandalorian. Die Diskussion über seine gecastete Dokumentationen kann ich nachvollziehen.

Daher war es für mich eine Selbstverständlichkeit, die Herzog-Ausstellung in der Deutschen Kinemathek in Berlin anzusehen. Dazu ist ein kleiner, viersprachiger Katalog erschienen, der einen netten Überblick gibt, aber den es an wirklicher Tiefe fehlt. Dennoch habe ich das Buch pflichtbewusst gekauft.

Vor allem bin ich ein Fan von Werner Herzogs Nosferatu. In Berlin wollte ich erkunden, ob ich persönlich neues zu meinem Lieblingsfilm von Werner Herzog finden konnte. Und ich wurde fündig. Zunächst gab es die bekannten Aushangfotos von Nosferatu und die filmische Interpretation der Vampir-Figur von Max Schreck und von Klaus Kinski. Das ist für das klassische Ausstellungspublikum fein, bring den Vampirfan in mir aber nicht wirklich weiter.

Es gibt ein schönes Werksfoto von Herzog als er die Sonnenaufgangsszene probte und sich zur aufgehenden Sonne umdreht. Das Foto kannte ich nicht und es war der Grund, weshalb den Ausstellungskatalog für wertvoll finde. Hier werden die Filme des Regisseurs vorgestellt. Nosferatu – Phantom der Nacht von 1979 bekommt eine Doppelseite.

ber in einem kleinen Nebenraum öffnet sich die Schatztruhe, Wunderkammer in der Ausstellung genannt. Dort verharrte ich über eineinhalb Stunden und studierte die ausgestellten Objekte so gut es ging. Es handelte sich um Requisiten aus Filmen von Werner Herzog. Leider gibt es davon keine Bilder im Ausstellungskatalog, so dass ich selbst Fotos von diesen Schätzen gemacht habe. Für Nosferatu-Fans interessant waren u.a. für mich eine von 3000 Ratten, gerochene Fingernägel als Fundstücke im Schloss in den Karpaten, herausgebrochene Beißzähne aus der Sammlung von Dr. van Helsing, Sargerde mit Medaillon von Lucy Harker, Teile der Schublade von Harpers Bett im Schloss, Sargerde, Fasanenflügel vom Festschmaus im Schloss, ein Brief von Renfield, das Nachthemd von Lucy Harker, Totenschädel vom Schreibtisch Draculas, eine Buchlektüre aus dem Wohnzimmerschrank der Harkers, eine Kutschenlaterne aus den Karpaten, Holzpfahl (blutig) sowie eine Wanduhr.

Das ist der Grund für mich diese Ausstellung zu besuchen. Ich habe hier einen Rundgang in VR 360 durch die Ausstellung gemacht, damit man einen besseren Eindruck bekommt.

Und dann noch einige Bilder, damit man einen weiteren Eindruck über das Schaffen von Herzog gewinnt.

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