QR-Codes sind ja schon ein paar Tage alt, aber mir machen sie immer noch Spaß. Gerne bin ich bereit, dieses Marketingtool auszuprobieren und setze es auch gelegentlich ein. Es funktioniert. Auf einer meiner zahlreichen Reisen zu Social Media-Vorträgen stieß ich auf zwei interessante Versionen des QR-Codes.
Zum einen war es der Buchhändler Hugendubel, auf dessen Anzeige ich beim Warten auf die S-Bahn aufmerksam wurde. Unter dem Brand „Hugenbubel to go“ warb der Buchhändler mit QR-Codes. Scannen und gewinnen lautete die Devise. Da ich sowieso auf die Bahn warten musste, probierte ich die Einladung gleich aus. iPhone gezückt und QR-Code gescannt. Ich wurde auf eine Website geleitet „Zu gewinnen: Bücher so viele Sie tragen können.“ Es wurde gefragt, wie viele Bücher die Dame auf dem Plakat gestapelt hat. Gute Idee, denn so muss das Plakat mit den neuen Büchern nochmals angeschaut und die Bücher gezählt werden. Der Werbeeffekt wäre noch größer gewesen, wenn es echte Bücher gewesen wären. Denn sobald ein Buchfreund Buchrücken sieht, fängt er auch an zu lesen. In unserem Fall bekam ich nur Dummys zu sehen. Das wäre noch verbesserungswürdig. Gewonnen hab ich übrigens nichts.
Zum anderem weckte ein riesiges Plakat am Boden des Hauptbahnhofs München mein Interesse. Wieder ging es um Bücher und wieder ging es um Marketing durch einen QR-Code. Sobald ich den Code fotografierte, bekam ich eine kostenlose Leseprobe aufs Handy geschickt. Genial, denn auf Zugfahrten freue ich mich über Lesestoff, den ich nicht extra tragen muss. Jetzt müsste mich nur noch das Thema des Buches interessieren, dann wäre alles in Ordnung. Das Buch „Kapital“ machte reißerisch mit dem Slogan auf: „Sex ist nicht wichtig. Sex ist entscheidend.“
Ich finde: QR-Codes im Alltag setzen sich durch. Diese beiden Beispiele zeigen es wieder.
Schlagwörter: Bücher, Bücherwerbung, Hauptbahnhof, Hugendubel, Kapital, Marketing, QR-Code, Sex, Social Media, Werbeeffekt


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