Wenn ich schon mal in Leipzig bin, muss ich auch zum Touristenhotspot Auerbachs Keller. Das zweitälteste Leipziger Gasthaus hat sich auf die Touri-Massen und Neugierige eingestellt, ähnlich wie das Hofbräuhaus in meiner Geburtstag München. Entsprechend einer amerikanischen Studie rangiert Auerbachs Keller unter den zehn bekanntesten Gaststätten der Welt derzeit auf Rang 5 nach Münchner Hofbräuhaus (hurra), Caesar´s Palace in Las Vegas, Café Sacher in Wien und Hard Rock Café, L.A.

Ich glaube nicht, dass die Massen, die ich in Auerbachs Keller angetroffen habe, alle eingefleischte Goethe-Fans sind, aber Faust war jedenfalls allgegenwärtig. Goethe ist eine tolle Werbefigur. An den Adventswochenenden sind ca. 2000 Gäste pro Tag zu Gast.
Am Eingang zum Keller unter der Mädler-Passage finden sich die verzauberten Studenten, eine Bronzegruppe von Mathieu Molitor und das bekannte dynamische Duo Mephisto und Faust. Und natürlich gibt es das legendäre Fass: Mephisto und Faust reiten auf einem fliegendem Weinfass im großen Keller. Bitte die Geschichte nachlesen in der kostenlosen Kindle-Version von Faust. Der Weinausschank wurde übrigens schon 1438 erwähnt und auch Herr Goethe war ein trinkfreudiger Gast in dem Keller.
Ihren heutigen Namen erhielt die Gaststätte nach dem ehemaligen Erbauer und Eigentümer, dem Leipziger Stadtrat, Arzt und Hochschullehrer Heinrich Stromer, der nach seinem Geburtsort Auerbach in der Oberpfalz nur „Dr. Auerbach“ genannt wurde und 1508 auch als Rektor der Universität wirkte.
Im „Großen Keller“, der 1912 zusammen mit der Mädler-Passage erbaut worden ist, werden vorrangig Gerichte der klassischen, sächsischen Küche serviert. Das Essen war okay, aber nichts berauschendes. 8.500 Teller stehen bereit, um die kulinarischen Köstlichkeiten der Küche auf die Tafel zu bringen. Seit dem Bestehen von Auerbachs Keller wurden über 100 Millionen Gäste bewirtet.












Schlagwörter: Auerbachs Keller, Caesar´s Palace, Café Sacher, Faust, Gastronomie, Goethe, Hard Rock Café, Heinrich Stromer, Leipzig, Mathieu Molitor, Mädler-Passage, Münchner Hofbräuhaus
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