Essen gehen in Riga ist einfach. In der lettischen Hauptstadt gibt es zahlreiche Restaurants und Kneipen, die unterschiedliche Speisen bereit halten. Die lettische Küche wurde geprägt von zahlreichen Einflüssen – angefangen bei den kulinarischen Traditionen der deutschen Kreuzritter bis hin zu kreativen Lösungen aufgrund der Lebensmittelknappheit unter der sowjetischen Herrschaft.
Bei meinem Aufenthalt in Riga war ich oft essen und stelle fest: Brot und Kartoffeln sind absolute Grundnahrungsmittel. Und die Küche ist reich an Kalorien, schließlich bestand das Leben der Letten früher aus schwerer körperlicher Arbeit.
Lettische Frikadellensuppe
Passend dazu kommt das Rezept des Monats von unserem Reiseleiter Maik Habermann aus Lettland: „Die lettische Frikadellensuppe ist eigentlich eine schnelle Suppe. Einfach Kartoffeln und Möhren in kleinen Würfel oder Streifen schneiden und in Wasser oder Fleischbrühe ein paar Minuten kochen. Dann aus der gewürzten Hackfleischmasse (halb Rind, halb Schwein, oder nur Schwein, kleingehackte Zwiebeln, Knoblauch, Ei, eventuell wenig Semmelbrösel), kleine teelöffel-große Bällchen formen und ca. 10-15 min in der Suppe kochen lassen.
Kurz vor dem Servieren noch eine Knoblauchzehe in die Suppe drücken und mit frischen (oder frisch aufgetauten) Gartenkräutern wie Dill oder Petersilie servieren. Der Lette isst jede Suppe mit einem großen Esslöffel saurer Sahne/Schmand im Teller und Brot dazu. Zur Würzung der Hackfleischmasse nehme ich Hackfleischgewürz aus Kräutern mit Salz und Pfeffer (ohne Glutamat oder andere Geschmacksverstärker).
Salve – lettisches Restaurant
Direkt neben demSchwarzhäupter-Haus befindet sich das lettische Restaurant Salve. Es gibt zahlreiche Speisen. Ich wählte bodenständige Kost und der erste Gang war ein baltisches Fisch-Dreierlei wie Lachs, Sprotten und frisch gesalzen Hering.
Weiter ging es mit einer hausgemachten Blutwurst mit gebackenen Apfel und Preiselbeersoße.
Die Nachspeise war eine Creme Brulee mit Rigaer Schwarzem Balsam.
Meine Gattin hatte unter anderem eine Sauerkrautsuppe im Brotmantel. Hier war es wieder das gute lettische Brot.
Ihre Nachspeise war Bubert, ein traditionelles lettisches Dessert mit Vanille-Grieß-Pudding mit Gelee-Beerensauce.
Folk Club Ala – lettische Kneipe
Sehr eindrucksvoll empfand ich den Folk Club Ala in der Altstadt von Riga. Der Club ist im Keller und wer die Tür öffnet, dem schallt hämmernder Hardrock entgegen. Im Keller herrscht zu Mittag eine ruhige Atmosphäre, abends ist der Laden rappelvoll. Hier wird lettische Volksmusik gespielt und es wird getanzt. Das Essen ist reichhaltig und sehr bodenständig.
Und hier ein paar Eindrücke von Essen in Lettland – guten Appetit.
Schlagwörter: Blutwurst, Brot, Bubert, Folk Club Ala, Kartoffel, Lettland, Maik Habermann, Restaurant, Rezept Frikadellensuppe, Riga, Schwarzhäupter
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