Am heutigen 26. Januar ist Marvel Tag. Für die Insider ist es ein wichtiger Tag, für den Rest der Welt ist es ein Tag wie jeder andere. Für mich bedeutet Marvel meine Jugend. Die große Frage meiner Kindheit war: Marvel oder DC?
Ich war aus der Zeit von Entenhausen als Jugendlicher herausgewachsen und wandte mich neuen Einflüssen zu. Ich begann Superhelden-Comics zu lesen und da gab es zwei konkurrierende Verlage, eben Marvel oder DC. Es war oftmals eine Glaubensfrage, welche Comics man als junger Mensch sich reinzog. Ich mochte Marvel mehr, obwohl ich als Kind die Schrift in den Comics schwerer lesen konnte als beim Mitbewerber.
Anlässlich des Marvel Tags am 26. Januar 2019 bin ich in mein Archiv gegangen und habe ein paar Marvel-Comics ausgekramt. Aus erstes stieß ich auf eine Kiste mit Tarzan-Comics, die ich schon vergessen hatte. Tarzan Comics mochte ich nur kurzzeitig und hatte diesen Helden verdrängt. Dann kamen meine Lieblingscomics von Marvel ans Tageslicht: Die Gruft des Grafen Dracula. Ich habe alle Sammelbände und zwei unterschiedliche Ausgaben komplett – über diese Comic-Reihe werde ich einmal separat blocken. Aus dem Archiv zauberte ich die Spinne/Spider Man und die fantastischen Vier hervor. Die Hefte müssen aus den siebziger Jahren sein, ein paar vielleicht aus den frühen achtziger Jahren. Ich weiß es nicht genau und habe auch nicht recherchiert. Ich habe ein bisschen gelesen und die Teile wandern wieder ins Archiv.
Gleichzeitig gibt es zum Marvel Tag einen Neustart. Wie der zuständige Verlag Panini mitteilt, soll es neue neue Geschichten mit den legendären Helden des Marvel-Universums geben. Die neue Ära bietet einsteigerfreundliche Storys, behält dabei aber die langjährige Historie der Heroen bei. Die Helden wurden in den letzten Geschichten der laufenden Serien erzählerisch wieder zu ihren Wurzeln zurückgeführt, bleiben aber modern – ein sanfter Neubeginn, könnte man sagen.
Das Problem: Superhelden altern nicht, aber die Leser tun es. Es sterben alte Leser weg und neue wachsen nach. Das Nichtaltern haben sie mit allen Comic-Figuren gemein und es ist gleichsam Fluch wie Segen. Einerseits bedeutet es, dass es endlose Abenteuer mit den Figuren gibt. Andererseits aber auch, dass die Geschichten oftmals auf der Stelle treten. Zwar sind Comics aufgrund ihrer Erscheinungsdynamik immer ein Spiegel der Zeit, eine Momentaufnahme von Gesellschaft, Kultur, Mode und Politik – die Helden selbst tun sich mit Wandel allerdings schwer, da ihre Alterslosigkeit es ihnen nur bedingt möglich macht, sich im Gleichschritt mit der Umwelt zu entwickeln. Auf der Suche nach neuen Lesern warf man bei Marvel genau deswegen in den vergangenen Jahren viel Tradition über Bord und ließ den Autoren Raum für Experimente.

Hier das Bild einer Berliner Künstlerin, deren Name ich leider vergessen habe. Das Bild hängt auf dem Weg in mein Arbeitszimmer.
Der jetzige Neustart gibt neuen Lesern außerdem eine hervorragende Möglichkeit, in die Geschichten ihrer Helden einzusteigen. Schließlich gilt es, neue Leser für Comics zu gewinnen.
Beim Marvel-Tag (26. Januar) haben die teilnehmenden Comic-Händler und -Shops alle im Januar erscheinenden neuen Serien und die dazugehörigen Sammler-Variants von Panini natürlich parat. Außerdem ein Marvel-Tag exklusives Avengers-Variant und die streng limitierte Marvel-Neustart-Metallbox, die die Variants der drei neuen Heft-Serien und limitierte Prints enthält, sowie Thor 1 und Tony Stark: Iron Man 1 im exklusiven Vorverkauf. Solange der Vorrat reicht, können die Händler außerdem gratis einen speziell für den Tag aufgelegten Marvel-Comic, Pins, Postkarten und vieles mehr an ihre Kunden verteilen – ein Gang zum Comic-Händler des Vertrauens lohnt sich also. Mal sehen, ob ich Zeit habe.
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