Klaus Eck: Was ist Content-Marketing?

Klaus Eck ging der Frage nach, was Content überhaupt ist.

Klaus Eck ging der Frage nach, was Content überhaupt ist.

„Es werden im Bereich Content-Marketing viele Lügen erzählt!“ Mit dieser klaren Positionierung leitete Social Media-Guru Klaus Eck seinen Vortrag auf dem Trend Day Corporade Video ein. Bei dieser Branchenveranstaltung in der Münchner HFF ging Eck mit der Branche ins Gericht. „Menschen wollen keine Werbung sehen, sondern sie wollen wirkliche Geschichten hören.“
Ich habe Klaus Eck immer wieder getroffen und war sehr interessiert, was er zu sagen hat. „Die Leute wollen Content, der für sie relevant ist“, so Klaus Eck weiter. „Es geht um Inhalte, die Menschen wirklich sehen wollen.“ Klaus Eck plädierte dafür, dass Content und Werbung auseinander gehalten werden. Content Marketing verbinde er mit journalistischen Inhalten und Kommunikation. Oft würden User gezwungen, Werbung statt Inhalte zu sehen. „Es geht bei Content Marketing darum, die Kunden zu verführen und nicht sie zu zwingen, etwas zu sehen. Und wir bevorzugen gute Geschichten.“

Werbung ist nicht Content Marketing - so Klaus Eck.

Werbung ist nicht Content Marketing – so Klaus Eck.

„Wir haben schon immer Content Marketing gemacht“, so die Verteidigung der Branche. Doch wenn wir genau hinsehen, stimmt das nicht. Der Hype funktioniert und Begehrlichkeiten würden geweckt, so Eck weiter. „Wenn Sie einen Text schreiben, dann ist es ein guter oder ein schlechter Text, aber noch lange kein Content Marketing.“


Influencer zu kaufen wie YouTuber sei ebenso kein Content Marketing. Viele populäre YouTuber lassen sich für Platzierung kaufen. Influencer beschäftigen sich glaubwürdig mit einem Thema und stehen zu diesem Thema.
Zuviel Content sei nach Meinung von Klaus Eck auch schädlich. Inhalte müssten wertig sein. „Viel bringt nicht viel“, so Eck, der dann Allgemeinheiten vom Stapel ließ: „Oft bringt es mehr, weniger gut zu machen, als viel schlecht zu machen.“ Es sei auch kein Content Marketing, wenn man einen Social Media-Kanal betreibt. Es könne der Anfang sein, so Eck weiter.
Content Marketing muss mehr sein als nur Unterhaltung, sagte Klaus Eck. „Gute Inhalte verbreiten sich nicht von selbst.“ Nach dem Veröffentlichen muss viel gemacht werden, dass die Inhalte überhaupt wahrgenommen werden. „Von selbst passiert das alles nicht,“ so Eck.

Die größte Lüge ist aber die Aussage: Content is King.

Die größte Lüge ist aber die Aussage: Content is King.

Die größte Lüge ist aber die Aussage: Content is King. Wenn Content wirklich King wäre, dann müssten Content-Produzenten gut bezahlt werden. „Es wird für Texter und Journalisten viel zu wenig bezahlt“, sagte Eck und die anwesenden Schreiberlinge leckten sich die Wunden. Content Marketing seien Marketingmaßnahmen, die auf Content basieren. Die Voraussetzung sei, dass man seine Marke und den Markenkern versteht.

Die Content Strategie sei die Basis jeden Content Marketings.

Die Content Strategie sei die Basis jeden Content Marketings.

„Wenn Sie auf Content Marketing setzen, sollten Sie darauf achten, dass es strategisch unterfüttert ist“, riet er den anwensenden Marketingleuten. Die Content Strategie sei die Basis jeden Content Marketings. Zu Beginn steht eine Content Strategie mit einer Analyse des Bestehenden. Viele Unternehmen entdecken bei dieser Recherche, dass sie einen Schatz an Inhalten haben, den es zu heben gilt. Und dann müsse geklärt werden, was interessiert wirklich die Kunden, so Eck.
Das erinnert mich doch sehr an meine journalistische Aussbildung. Dort hieß es: Du dienst dem Leser. Der Leser ist das höchste Gut. Es kommt ins Blatt, was den Leser interessiert und nicht was den Journalisten interessiert.
Das Ziel einer Content Strategie ist es, dass am Ende ein einheitlicher Content Auftritt über alle Bereiche des Unternehmens herauskommt. „Menschen wollen nicht mit Marken kommunizieren, sondern mit Menschen.“ Ich muss sagen, als bloggender Journalist fühle ich bestätigt. Danke Klaus Eck.

 

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