Pomade kommt wieder in Mode und ich bin dabei

Auf der HAARE 2011 in Nürnberg habe ich einen genialen Shop entdeckt, der das Hairstyling der 20er bis 50er Jahre zurückbringt. Ich liebe diesen Retro-Style und der Pomade Shop schwimmt auf dieser Welle mit. Das Geschäft in München in der Schlierseestraße 75 ist einer der größten Spezialshops für klassisches Haarstyling und ein Mekka für Haarpflegeartikel der 1920-50er Jahre. Und da jetzt die aktive Faschingszeit kommt, kann man ungefährdet einen neuen Stil ausprobieren.

Wer seine Haare wie die Hollywood-Größen von einst gelen will, der kommt hier voll auf seine Kosten. James Dean benutzte es, und für mich viel wichtiger: Johnny Cash und Elvis Presley nutzen es auch: Pomade.

Sie dient dazu, meine Haare in Form zu bringen und ihnen einen schönen Glanz zu verleihen. Und es sieht für mich besser aus als moderne Styling-Produkte. Auch die Verpackungen haben irgendwie Kultcharakter und sind nicht so Einheitsbrei wie heute. Einst war Pomade das Haarpflegeprodukt Nummer eins und der Retro-Trend sorgt dafür, dass Pomade wieder in Mode kommt – und das ist gut so.

Friseure erklärten mir als Fachleute, dass Pomade meine Haare und die Kopfhaut nicht angreifen, anders als so manches moderne Stylingprodukt wie Haarspray. Pomade macht mein Haar geschmeidig und es wirkt gepflegt. Es soll sogar bei Schuppen, Spliss und stumpfes Haar helfen. Genial: Das Haar kann ich formen wie ich will und meine Frisur bleibt den ganzen Tag kämmbar. Und Kämme , darunter coole Klappkämme, gibt es beim Pomade Shop in München auch.

Experten unterscheiden bei Pomade vier verschiedene Härtegrade: Weich für viel Glanz. Mittelfest und fest für die Elvis-Tolle der modernen Teds. Wer sturmfeste Frisuren auf seinen Kopf trägt, der wählt natürlich sehr fest. Klar ist: Je fester die Pomade ist, desto schwieriger ist das Auswaschen. Es gibt dazu spezielle Pomade-Shampoos mit Ölen, die die Haarpflege unterstützen.

Die Marken von früher sind Murray´s (seit 1926), DAX Wax, Sweet Georgia Brown (seit 1934). Sweet Georgia Brown kommt aus New York und war der Renner in den USA der 1940er Jahre. Sie wurde 1934 erstmals hergestellt und wurde durch eine Serie von Werbekampagnen landesweit bekannt. Sie ist mittelfest. Der Duft ist legendär. Die Kult-Pomade aus Memphis heißt Black & White Genuie Pulko. Sie ist mittelfest und wurde von den Rock´n Rollern der 50er Jahre verwendet und duftet nach Kokkus, Sonne und Strand. Die Country-Stars ab 1936 waren Fan der Royal Crown Hair Dressing. Sie eine weiche Pomade, die das Haar immer wieder genussvoll kämmen lässt. Royal Crown Men´s Pomade wurde von Johnny Cash und Elvis verwendet, ist mittelfest und duftet nach süßem Lavendel. Wer es ganz extravagant will, greift zum weichen Blue Magic Pressing Oil und duftet nach Biker-Jacke.

Übrigens: Die Basis von Pomade ist duftfreie, allergiefreie Vaseline. Sie schließt die Feuchtigkeit in das Haar ein und schützt es vor Austrocknung durch Kälte, Wind, Wasser, Sonne und natürliche Luft. Klassische Pomade wird wie in alten Zeiten hergestellt und ist frei von Zusatzchemie. Verpackt ist Pomade in Retrodosen.

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3 Antworten to “Pomade kommt wieder in Mode und ich bin dabei”

  1. Andreas Müller Says:

    Viel einfacher und vor allem deutlich preisgünstiger, sind alle Pomaden in fast jedem Afro-Shop zu kaufen.

  2. redaktion42 Says:

    @Andreas aber Stil hat es keinen, finde ich

  3. malte Says:

    Ich nutze seit ca. 2 Jahren nur noch Pomade… Sie ist gut für das Haar und man kann aufgrund der vielfältigen Sorten an Duft und härtegrad viel variieren und ausproboeren…Eltern warnen: Pomade kann süchtig machen 😉 please try this at home >:)

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