Fleischautomat vom Direktvermarkter

Maisach hat jetzt seinen ersten Fleisch- und Wurstautomaten vom Hofladen Widmann aus Fußberg.

Maisach hat jetzt seinen ersten Fleisch- und Wurstautomaten vom Hofladen Widmann aus Fußberg.

Unser kleines Dorf hat eine Neuerung: Einen Fleisch- und Wurstautomaten. Da lacht das Herz des passionierten Webergrillers und ich musste es gleich ausprobieren.
Der Hofladen Widmann, ein Direktvermarkter aus Fußberg, einem ganz kleinen Ortsteil von Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck, hat in der drei Gemeinden einen Fleisch- und Wurstautomaten aufgestellt: Maisach, Gröbenzell und Überacker. Die Waren kommen direkt aus der eigenen Schlachtung des Hofladens und sind super frisch. Dabei handelt es sich um Ochsenfleisch aus Heidehaltung. Vollmilchkalbfleisch, Schweinefleisch, Geflügel sowie verschiedene Wurstsorten aus eigener Herstellung, Ich musste das Angebot Im Automat gleich mal ausprobieren. Der Webergrill zu Hause freut sich auf Nachschub.


Zum Grillen wählte ich das marinierte Ochsenfleisch, vier Scheiben rund 700 Gramm für 13,80 Euro. Zudem gab es Wiener Würstchen, sieben Stück für 4,80 Euro. Keine Supermarktware, von der ich nicht weiß, vorher die Produkte stammen, sondern Fleisch und Wurst aus der Region. Am Freitag ist bei uns Wochenmarkt im Dorf, da kaufe ich beim Stand des Hofladens Widmann ein. Die Preise sind freilich höher als die Preise im Supermarkt, aber die Qualität ist hervorragend und ich weiß, woher die Tiere stammen und wie sie gehalten werden.

Schade, der Automat nimmt nur Papiergeld.

Schade, der Automat nimmt nur Papiergeld.

Leider nimmt der Automat nur Fünf-, Zehn- und Zwanziger-Scheine und kein Plastikgeld. Das finde ich schade, denn ich bin mehr mit Plastik- als mit Papiergeld unterwegs. Die Bedienung des Geräts ist einfach. Zunächst den Geldschein einführen und dann wird der Kredit im Display angezeigt. In meinem Fall 20 Euro.

Nummer eingeben und fertig.

Nummer eingeben und fertig.

Dann die Nummer des gewünschten Produkts eingeben. Nach ein, zwei Sekunden fährt ein Greifer zum Produkt, nimmt es heraus und transportiert es in den Auswurfschacht. Dann die Ware entnehmen. Also ganz so, wie man es von Getränkeautomaten u.a. kennt. Mein Ochsenfleisch war wunderbar gekühlt und ordentlich verpackt. Nicht vergessen am Schluss die Restgeldtaste drücken und sich das Wechselgeld auswerfen lassen. Natürlich kann auch weiter eingekauft werden.


Was passiert, wenn ich eine Auswahlnummer drücke und es ist kein Produkt mehr vorhanden? Das wollte ich beim ersten Test nicht ausprobieren. Ich hoffe, der Automat erkennt meinen Fehler und weißt mich darauf hin.
Ich finde es großartig, dass der Hofladen Widmann diesen Fleisch- und Wurstautomaten aufgestellt hat. So kann ich auch am Wochenende frische Grillware einkaufen, wenn ich es am Freitag am Wochenmarkt nicht schaffe (weil ich beispielsweise arbeiten muss). Und ich finde es bemerkenswert, dass es kein klassischer Metzger ist, der den Automat aufgestellt hat, sondern ein Direktvermarkter. Ich komme jetzt auch unter der Woche zu guten Produkten, denn der Hofladen hat nur Freitag und Samstag geöffnet.

Das Ochsenfleisch auf dem Webergrill.

Das Ochsenfleisch auf dem Webergrill.

Wie wird der Automat jetzt bekannt? Leider hat der Hofladen keine Website und ich habe auch kein Engagement in den sozialen Medien gefunden. Das Marketing läuft über klassische Mundpropaganda und Flyer. Hier könnte noch mehr drin sein, damit der ROI bei der Anschaffung der Wurstautomaten bald eintritt.

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5 Antworten to “Fleischautomat vom Direktvermarkter”

  1. Harald Schilbock Says:

    Guten Morgen, Herr Lange!
    Heute lese ich zum ersten Mal, dass Sie begeisterter Webergriller sind, was mich sehr freut.
    Allerdings wundert es mich, dass Sie dann noch Fleisch auf Ihren Spirit (oder ist es gar ein Genesis?) legen, welches nach alter Sitte recht dünn geschnitten und mit Marinade bepinselt ist.
    Haben Sie sich denn auch schon mal an die großen Stücke herangetraut?
    Probieren Sie doch beim nächsten Mal einfach ein(!) Ochsenkotelett á 700 g. Vor dem Grillen nur salzen und mit Traubenkernöl einreiben, von jeder Seite dann jeweils 90 Sekunden direkte Hitze und anschließend indirekt bei geschlossenem Deckel ca. 180 Grad bis zu einer Kerntemperatur von 56° Grad zu Ende grillen. Danach auf einem Holzbrett und unter einem feuchtwarmen Handtuch das Fleisch noch 10 Minuten ruhen lassen.
    Schließlich in Tranchen aufschneiden, servieren und individuell noch einmal mit ein Fingersalz und grobem Pfeffer verfeinern.

    Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen wünscht Ihnen

    Ihr
    Harald Schilbock

  2. Matthias Schwindt Says:

    Für Spontangriller eine tolle Sache. Unser lokaler Metzger hat seit kurzem auch so einen Automaten. Muss ich auch demnächst mal ausprobieren.
    P.S. Die Frau schaute jetzt nicht so begeistert, dass so viel Zeit fürs Filmen draufging 😉

  3. Lydia Schubert Says:

    Kann mir jemand sagen, wo der Automat in Gröbenzell steht?

    • C. Says:

      grad mit Widmann telefoniert: Automat steht in Bahnhofstr.17, Gröbenzell

      • Lydia Schubert Says:

        Danke für die Antwort! Für Spontangrillen am Sonntag – wenn vielleicht grad mal die Sonne scheint und Freunde kommen – ist das wirklich eine brauchbare Alternative. Wird demnächst gecheckt.

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