Es gehört ja zum guten Ton sich über die Bahn aufzuregen. Ich bin ein großer Bahnfahrer und nutze als Freiberufler in der Regel den ÖPNV. Natürlich gefällt es mir nicht, dass die Deutsche Bahn ihre Fahrpreise erhöht. Ich habe schon oft Ärger mit euch gehabt und darüber gebloggt. Aber im Moment ärgert es mich, dass ich wegen der Bahn mein Geschäft nicht planen kann.
Ich bekomme im Moment zeitkritische Termine im Dezember hinein und würde gerne eine Reiseroute ausarbeiten und sie dann mit meinem Kunden abstimmen. Denkste – geht nicht – geht nicht, wenn ich auf die Bahn setze. Ich liebe die Bahn App, aber wer im Moment über den 15. Oktober hinaus planen will, der bekommt als Antwort, dass es im Moment nicht möglich ist. Erst ab 15. Oktober, denn dann tritt der Winterfahrplan in Kraft.
Dankeschön liebe Bahn. Ich kann natürlich Verbindung bis zum 15. Oktober eingeben und hoffe, dass sie im Winterfahrplan auch so stattfinden. Aber kann ich mir sicher sein? Nee, kann ich nicht. Ich habe keinerlei Planungssicherheit und Kunden nerven mich, was nun mit den Terminen sei.
Warum braucht die Bahn einen Stichtag, bei dem sie auf den Winterfahrplan umstellt. Warum geht das nicht sukzessiv? Auch so ein Unternehmen wie die Bahn kann doch planen. Ich kann Ihnen gerne meinen Kollegen Dr. Michael Homberg als genialen Projektmanger zur Seite stellen.
Ich reg mich also mal wieder auf über die Bahn und versteht die Welt nicht. Da kommt die aktuelle Preiserhöhung natürlich erst recht. Sagt mal, spinnt ihr? Mal sehen, was meine Kunden sagen, wenn ich ihre Preise auch anhebe. Vielleicht brauch ich dann gar nicht mehr mit der Bahn fahren, wenn ich keine Aufträge mehr hab. Mann, bin ich sauer.
Schlagwörter: ÖPNV, Bahn-App, Bahnfahren, Deutsche Bahn, Freiberufler, Michael Homberg, Planungssicherheit, Preiserhöhung, Projektmanager, Winterfahrplan


1. Oktober 2013 um 9:48 |
Same here – genau die gleiche Sch****! Wenn jeder so sein Unternehmen führen würde…
Ich verstehe es auch nicht und eine Antwort gibt es darauf ja eh nicht.
14. Oktober 2013 um 11:47 |
Das Problem mit der Bahn ist ja, dass es auf dem freien Markt zumindest auf Schienen keine nennenswerte Alternative gibt. Ich weiche mittlerweile für kürzere Strecken bzw. die viel befahrenen Standardstrecken zwischen Metropolen systematisch aufs Mitfahren aus, auch weil die preispolitik der Bahn in den letzten Jahren nicht auch noch meine Unterstützung benötigt. Dennoch: Weiter bloggen und anprangern, sonst dringt gar nichts durch.