T-Mobile: Das habt ihr wirklich verbockt!

Wunderbare Freundschaft: iPhone und T-Mobile

Heute mal wieder eine Episode aus dem Reich der Telekomiker. Es traf einen Kollegen von mir, der wie ich, ein iPhone-Jünger erster Stunde ist. Es geht sich um das Thema Tethering. Wir beide haben einen Complete-Tarif der ersten Generation. Dieser erlaubt uns die Nutzung des iPhones als Modem. Aber nein, die Magenta-Freunde erlauben uns jetzt kein Tethering, raten uns aber deutlich auf den Complete-Tarif der zweiten Generation upzugraden. Hier darf man dann das iPhone als Modem nutzen, freilich gegen saftige Gebühren. Wunderbar die Antwort der Telekomiker zum Thema Tethering. Man teilte uns Kunden mit, dass es zu aufwändig sei, festzustellen, wer alles Complete-Tarife der ersten Generation habe. Darum könne diesem Kundenkreis leider Tethering nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Mal ehrlich: Aber wenn der Provider das schon nicht kann, wer dann?

Auch super: Gott sei Dank, kann sich T-Mobile aktuell ja auch auf Apple rausreden. Schließlich hat Apple das Update 3.01 das aktuelle iPhone OS veröffentlicht und der Kollege hat es auch noch installiert (ich nicht). Na da kann T-Mobile natürlich nichts dafür.

Aber: Wer war wohl die treibende Kraft hinter dem Detail, dass man Tethering nicht mit der aktuellen Version nutzen kann? Es ist natürlich wirklich sträflich von einem technisch-affinen Kundenkreis, wenn man auf eine aktuelle Software-Version updatet. Bei T-Mobile bleibt man besser immer ein paar Versionen hinten. Der Fortschritt im Allgemeinen ist offensichtlich nicht gut!

Und noch was: Hat es T-Mobile mittlerweile geschafft, eine Version der Web’n’walk-Software bereitzustellen, die unter Mac OS 10.6 Snow Leopard läuft? Hoppla, sorry, mein Fehler. Aktuelle Betriebssysteme sollte man als  Kunden bei der T-Mobile ja nicht verwenden. Vermutlich laufen Ihre Rechner noch unter Windows 3.11.

Manche Verfehlungen kann man mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen. Was sich T-Mobile liefert, ist auf der einen Seite zum Lachen. Aus Sicht ihrer Kunden aber leider auch zu Heulen.

T-Mobile: Das habt ihr wirklich verbockt!

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2 Antworten to “T-Mobile: Das habt ihr wirklich verbockt!”

  1. Avatar von Francesco Francesco Says:

    Endlich schreibt mal jemand auf, was ich die ganze Zeit schon denke!

  2. Avatar von Mani Mani Says:

    Das tolle an der ganzen Geschichte ist ja:

    In den Complete-Verträgen der ersten Generation darf man generell beliebige Geräte für den Internet-Zugang verwenden. Also Handy, UMTS-Stick, im Notebook eingebautes UMTS-Modem oder UMTS-Router, auch mit Multi-SIM – egal von welchem Hersteller. Lediglich der Zugang für das iPhone wird einem verwehrt. Oh, entschuldigung…. „nicht ermöglicht“.

    Wechselt man nun aber wie von T-Mobile empfohlen in einen neueren (schlechteren) Tarif, kann man zwar für zusätzliche 20 Euro das Tethering fürs iPhone (angeblich) freischalten lassen. Aber dann darf man zum Tethering nur *ausschließlich* das iPhone verwenden und keinen UMTS-Router, UMTS-Stick oder ein anderes UMTS-Handy mehr.

    Tja, zur Verwendung von Windows 3.11 kommt also hinzu, dass Datentraffic von iPhones nicht gleich Datentraffic von anderen Geräten ist. Die Datenpakete eines iPhones scheinen irgendwie größer, schwerer oder sonstwie anders beschaffen zu sein.

    Dabei handelt es sich ja nicht einmal um ein Problem mit T-Mobile… Schaut man einmal in die Apple-User-Community unter ‚iPhone‘. So sieht man, dass Apple weltweit (Brasilien, Spanien, USA, Ukraine und und und) zusammen mit den Providern die Daumenschrauben zu- und die Geldhähne aufdreht. Und auch die Eigentümer eines werksseitig entsperrten iPhones können einem wirklich leid tun.

    Selbstverständlich steht diese Geschichte in keinem Zusammenhang mit der Tatsache, dass auch im Jahr 2009 keines der Apple-Notebooks ein eingebautes UMTS-Modul hat.

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