Kettenzauber hängt über der Stadt

beads in der Stadt

Magie und Zauber ist überall. Vor allem im French Quarter ist das ganze Jahr Mardi Gras, der lokale Fasching/Karneval. Hier werden vor allem Ketten, die so genannten Beads verteilt. Zu Mardi Gras werden von den Wägen diese Plastikketten geworfen. Unter dem Jahr haben die Perlenketten unterschiedliche Bedeutung. Die einen sehen in ihnen nur Spaß. Bei dem pubertieren und alkoholisierten Volk bekommt die Dame eine Kette zugeworfen, wenn sie ihr T-Shirt hebt – eine Frage des Geschmacks im prüden Amerika. Die anderen sehen in den Ketten einfach nur kleine Aufmerksamkeiten.

Die billigen Plastikketten kommen aus China und werden überall in der Stadt getragen. Auch ich war fleißig am bunten Perlen sammeln: Gold, blau, rot, grün, weiß, mal dick, mal dünn. An manchen ist ein Anhänger dran, ich glaub, es soll einen Vogel darstellen, aber die chinesische Designer sieht es eher abstrakt. Manche Ketten sind dunkel, erinnern an Weihnachtsschmuck. Wahrscheinlich liegt das am Katholizismus, der hier im Süden in einen eigenen Voodoo-Stil verarbeitet wurde.

Von dem Kettenzauber wusste ich vor meiner Reise nach New Orleans nichts. Vergangenes Jahr war ich auf der Siggraph in LA und da wurde für die Messe in New Orleans geworben. Und es gab geheimnisvoll dunkelschimmernde Plastikketten, die ich mitnahm, zu Hause aber an die Tochter abzugeben hatte. Jetzt habe ich einen ganzen Sack voll bunter Plastikketten und meine Tochter wird mich noch mehr lieben. Vielleicht liegt darin der Zauber der Ketten, wenn sie ruft: „Give me beads!“

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