Lass uns tauschen!

Ab und zu lese ich gerne in Zeitschriften wie „Eltern“ von den Sprüchen und Erzählungen der jungen Generation. Kleine Menschen beschreiben die Welt, so wie sie sie sehen. Manchmal sieht man, welche Weisheit in den kleinen Köpfen unserer Kinder verborgen ist.

Neulich hat uns ein Arbeitskollege eine nette Geschichte aus seiner Schulzeit erzählt: Es ging ums Sammeln und Tauschen. Zu meiner Zeit tauschten wir Sammelbildchen von Star Wars und ich hab auch noch ein Klebealbum von den Gremlins im Keller. Heute ist der Verlag Pannini noch immer im Klebebildchenbereich aktiv. Zuletzt sammelten wir zu Hause Fußballer von der EM.

Naja, zurück zur Geschichte des Kollegen. Er hatte in der Grundschule einen Mitschüler, nennen wir ihn Martin. Martin hatte ein Hobby: Er sammelte Autokennzeichennummern. Nicht die Blechteile, sondern nur die Nummern. Jeden Tag kam er zur Schule und hatte einen Block mit neuen Kennzeichen dabei. Und diese bot er meinem Kollegen zum Tausch an. Geschäftsmäßig wie mein Kollege schon damals war, erklärte sich zum Tausch bereit. Martin nannte ein Kennzeichen und siehe da, mein Kollege hatte es auch. Klar, dass er es nur in einem unbeobachteten Moment auf einen Zettel kritzelte. Anders herum funktionierte der Tausch allerdings nicht. Der Kollege nannte eine Nummer, aber leider hatte Martin nie eine entsprechende Nummer zum Tauschen. Eben ein ehrlicher Mensch. Wahrscheinlich ist Martin heute bei der Kfz-Zulassungsstelle oder bei der Autofahndung der Polizei.

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