Marienbrunnen in Regen / Bayerischer Wald

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Wer Regen in Niederbayern besucht, stößt in der Innenstadt unwillkürlich auf den schönen Marienbrunnen. Auch wer nicht religös ist, sollte sich das Kunstwerk einmal ansehen. Eine goldene Marienstatue mit Jesuskind ziert den Brunnen. Um die Mutter Gottes ist ein goldener Kranz zu sehen. Das Jesuskind auf dem linken Arm trägt Reichsapfel mit Kreuz.

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Am Stockel der Säule, auf dem die Marienfigur steht, ist auf zwei Tafeln in goldener Schrift zu lesen: „Der jungfräulichen Gottesmutter geweiht von den Frauen und Jungfrauen der Stadtpfarrei Regen 1872 errichtet, zum Brunnen umgestaltet 1948“. Auf der anderen Tafel ist zu lesen: „Maria versiegelter Brunnen lässt Strömen die Wasser der Gnade“.
Am 1. Mai 1873 wurde an dieser Stelle ursprünglich eine Mariensäule eingeweiht als Dank, dass Regen vom Krieg 1870/71 verschont wurde. Die Säule stand am Marktplatz an der Stelle des zerstörten Rathauses. Künstlerisches Vorbild war übrigens die Münchner Mariensäule vom Marienplatz.

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Dann begann 1948 der Umzug als Regen den 500. Geburtstag seines Wappens feierte. Das Wappen von Regen ist eine weiße Lilie und darüber ein Regenbogen in einem blauen Feld in dem Schilde. Gleichzeitig wurde die Säule durch einen Marienbrunnen ersetzt. In den siebziger Jahren zog der Brunnen wieder an einen neuen Standort und im Rahmen der Generalsanierung im Jahre 2012 wurde der Brunnen an dem neuen Marktplatz der Stadt näher an die Ludwigsbrücke errichtet. Der Blick auf dem Brunnen und im Hintergrund die Stadtpfarrkirche St. Michael ist ein beliebtes Fotomotiv. Ich muss mal im Sommer nach Regen kommen, wenn der Marktplatz nicht so trostlos ist und auf der Freifläche um die Marienstatue Cafés geöffnet haben.

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