Ich habe eine Passion für den Grafen und stelle in loser Folge in meinem Blog Dracula- und Vampirverfilmungen vor. Nun hatte ich die Gelegenheit diese Passion mit einem Live-Publikum im Kinosaal zu teilen.

Am bundesweiten Kinotag durfte ich Scala-Kino in Fürstenfeldbruck im Rahmen einer Matinee den Terence Fisher-Film Dracula von 1958 besprechen und die umgeschnittene Version zeigen. Vielen Dank dafür an Geschäftsführer Markus Schmölz.

Die Hammer-Produktion veränderte den Horrorfilm wesentlich. Die Kombination von Farbe, Gewalt/Blut, Tempo/Musik und Sex schlug bei dem jugendlichen Zielpublikum von 1958 ein und verfehlt auch heute nicht seine Wirkung. Während in den USA Bela Lugosi in der Tod Browning-Version 1930 als der Dracula-Darsteller schlechthin gilt, ist es in Europa auf jeden Fall der damalige Hammer-Star Christopher Lee – am besten noch im Gespann mit dem asketischen Vampirjäger Peter Cushing.
Hier ist mein Vortrag als Einführung zum Film:
Das Scala ist ein Blockbuster-Kino, aber ich möchte Kino zum Event verändern und meinen Beitrag dazu leisten. Ideen habe ich einige und mit meiner kleinen Matinee auch einen Anstoß geben. Im Frühjahr durfte ich den Stummfilm Nosferatu von 1922 besprechen und ich habe schon ein paar weitere Vampirfilme im Kopf. Da wären beispielsweise Carl-Theodor Dreyers Vamypr von 1930, oder Geißendörfers Jonathan von 1969 oder Werner Herzogs Nosferatu-Version von 1978. Ich werde mich in den nächsten Wochen mit dem Scala-Geschäftsführer zusammensetzen und beraten und so versuchen, meinen Beitrag zur Veränderung von Kino zu leisten. Ich bin mir sicher, es wird dafür Filmfreunde geben.



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