Als ich auf Helgoland meinen Gedanken nachhing, stieß ich auf den Berliner Bären. Meine Frage: Was macht der Berliner Bär auf Helgoland?
Der Bär, also besser die Statue des Berliner Wahrzeichens, blickt von Helgoland Richtung Berlin. Darunter ist ein Hinweis angebracht. 456 Kilometer bis nach Berlin. Das ganze Ensemble steht am Klippenrandweg.
Der Bär ist ein Bronzenachguss und ist 85 cm hoch. Das Wappentier Berlins bringt 33 Kilogramm auf die Waage. Die Statue wurde von der Bildgießerei Kraas hergestellt. Es ist ein Bronzenachguss einer Bären-Skulptur von Hildebert Kliem (21.3.1927 – 22.3.1986). Der richtige Bär steht im runden Innenhof des Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 und wurde am 14. September 1988 enthüllt. Der Bär wurde dem Bezirk Wilmersdorf gestiftet von der Bank für Handel und Industrie AG als Geschenk zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987. Ein Bruder von ihm ist wohl nach Helgoland ausgewandert.
Kliem machte 1952 sein Abschlussexamen der Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin, arbeitete als Restaurator unter anderem am Reichstag, Schloss Charlottenburg, Staatsoper Unter den Linden, Theater des Westens, Märchenbrunnen im Friedrichshain. Das Original seines Berliner Bären wurde übrigens 1967 vom Bund der Berliner und Freunde Berlins der isländischen Hauptstadt Reykjavik gestiftet.
Schlagwörter: Berliner Bär, Helgoland, Hildebert Kliem, Klippenrandweg, Märchenbrunnen im Friedrichshain, Rathaus Wilmersdorf, Reichstag, Schloss Charlottenburg, Staatsoper Unter den Linden, Theater des Westens
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