
Wie viel kosten sechs Semmeln (für Franken und Preußen: Brötchen, Schrippen, Stullen)? Eigentlich kein Problem, sollte man meinen. Bei meinen Urlaub in Burgeis in Südtirol fand ich ein drohendes Unheil der EU-Verwaltung heraus.
Hier wiegt die Bäckereifachverkäuferin die Backwaren ab und errechnet dann den Preis. Wie blöd ist denn das? Es ist ja genau wie beim Metzger/Fleischer? Mal kosten damit drei Semmeln 80 Cent, dann wieder 96 Cent. Das ist doch ein Blödsinn. Die Vorteile eines solchen Vorgehens leuchten mir nicht ein. Klar, jetzt kann ich vergleichen, ob die dicken Semmeln in der Bäckerei A im Verhältnis billiger sind, als in die nicht so dicken Semmeln in der Bäckerei B. Drei Semmeln für 75 Cent geht dann künftig nicht mehr, wenn sich diese EU-Unsitte bei uns durchsetzt. In Südtirol fand ich diese Regulierungswut störend.
Schlagwörter: Backwaren, Bäckerei, Bäckereifachverkäuferin, Blödsinn, Brötchen, Burgeis, EU, EU-Unsitte, Fleischer, Kilopreis, Metzger, Regulierungswut, Südtirol, Schrippen, Semmeln, Stullen
28. August 2009 um 18:47 |
Das hat doch nichts mit EU-Richtlinien oder mit Regulierung zu tun. Es gibt verschiedenste Arten von Brot, und die verschiedenen Arten wiederum gibt es in verschiedensten Formen. Für die verschiedenen Arten gibt es einen ganz transparenten Kilopreis, und die Stückanzahl wird dann eben abgewogen. „Brötchen“ an sich ist doch keine Maßeinheit 🙂
schönen Gruß vom Bäcker (der sich schon auf die nächsten Folgen freut)
28. August 2009 um 21:02 |
Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ist da aber wohl anderer Meinung http://www.fnp.de/fnp/welt/wirtschaft/rmn01.c.6253543.de.htm
29. August 2009 um 23:29 |
Ja, dass die Bäcker das nicht wollen (wenn sie nicht müssen), ist klar 😉 Als Verbraucher sollte man hingegen eher für Transparenz im Verkauf plädieren 🙂