
Am Samstag beim Einkaufen ist mir wieder bewusst geworden, in welcher Zeit des Umbruchs wir uns befinden. In einem Einkaufszentrum meines Vertrauens lag nehmen dem Eingang ein großer Stapel Bücher zum Mitnehmen: Gelbe Seiten und das Örtliche. Früher wäre ich auf jeden Fall hingestürzt und hätte mir mein persönliche Exemplar geholt. Es gab auch eine Aufforderungskarte von der Deutschen Bundespost (ja ja so hieß die Post damals) mit der Bitte, sein Telefonbuch bei der örtlichen gelben Filiale abzuholen.
Und heute? Ich bekomme keine Postkarte mehr, ich gehe auch nicht mehr zur Post um mein Telefonbuch abzuholen und ich brauche auch keine Gelben Seiten mehr. Die Bücher auf dem Stapel des Einkaufszentrums bleiben liegen. Das Internet hat diese Medien für mich komplett ersetzt. Google macht es besser. Verlage, die diese Art von Bücher herausgeben, haben ein Problem. Mir hat ein Verleger dieser Bücher einmal gesagt: „Das Internet ist der natürliche Feind von uns!“ Recht hat er gehabt, gelernt daraus hat er nichts.
Schlagwörter: das Örtliche, Deutsche Bundespost, Gelbe Seiten, Google, Internet, Postkarte, Telefonbuch, Verleger, Zeit des Umbruchs
6. April 2009 um 8:25 |
[…] https://redaktion42.wordpress.com/2009/04/06/gelbe-seiten-am-ende/m […]
6. April 2009 um 8:29 |
Hallo,
habe diesen Kommentar in mein blog übernommen.
MFG
Fred
23. August 2011 um 13:26 |
Und sie gibt sie doch noch. als im buch, im web oder als app…