Ich sitze gerade vor dem Rechner, um etwas zu arbeiten, da läuft auf SuperRTL die alte Show „Hilfe, Otto kommt“. Es ist eine Aufzeichnung von 1983. Ich habe auf eine Aufzeichnung bei YouTube gefunden. Warum habe ich damals in den achtziger Jahren eigentlich so über Otto Waalkes gelacht? Wahrscheinlich haben es mir als Teenager die Sparwitze wirklich etwas gegeben. Ich erinnere mich, dass ich mir die Schallplatten von Otto total gerne reingezogen habe und auch bei „Hilfe, Otto kommt“ konnte ich so gut wie jeden Witz mitsprechen. Ich hatte damals wirklich über Hänsel-und-Gretel-Interpretation im Gewand der Musik der Neuen Deutschen Welle gelacht. Heute verziehe ich keine Miene, muss aber das exzellente Gitarrenspiel des Komikers loben. Komisch, was das Gehirn so alles speichert. Von Chemie, Mathe und Physik aus dieser Zeit weiß ich nix mehr, aber üble Otto-Herrenwitze und Ottifanten sind mir präsent.
Ich habe die Schallplatten und Bücher verschlungen und auch der erste Kino-Film war okay. Dann wurde Otto mir zu simpel. Richtig bergab ging es mit dem Film „Otto, der Außerfriesische“ von 1989 und eine Zumutung war für mich der Schinken aus dem Jahr 2004 „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ . Aber sieben Millionen Zuschauer können wohl nicht irren und gingen in den deutschen Kinos. Mir war es zu blöd. Mit 60 ging Otto nochmals auf Tour „Otto – das Original“. Lieber Otto, nimm es mir nicht übel: Ich bleib lieber zu Hause und höre meine alten Otto-Platten an, versprochen.
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