11. September: Here is New York: A Democracy of Photographs

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Zwölf Jahre sind nach den erschütternden Ereignissen zum 11. September nunmehr ins Land gegangen. Immer wieder wurde damals gesagt: die Welt wird nicht mehr die gleiche sein. Diese Mahner sollten Recht behalten: die Feldzüge in Afghanistan und anschließend im Irak haben die Welt verändert. Auch die USA haben sich komplett verändert: aus dem Land der Freiheit ist ein Land des Misstrauens geworden. Die heutigen Affären um die NSA zeigen, wohin Überwachung führen kann.

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Ich habe aus meinen Archiv ein eindrucksvolles Fotobuch über den 11. September geholt. Es gibt viele Bücher, die die Ereignisse in New York dokumentieren und analysieren. Für mich ist das Buch Here is New York: A Democracy of Photographs eines der besten Bücher. Nach dem 11. September setzte die Bilderflut über die zusammenbrechen Türme ein. Die Organisation Here is New York wollte diese Bilderflut über den Schmerz und die Trauer der New Yorker in einem eindrucksvollen Werk festhalten. Sie riefen die New Yorker auf, ihre Bilder einzusenden: Und die Bewohner der angegriffenen Stadt folgten diesem Aufruf. Amateure und Profis schicken ihre Fotos, Dias und Ausdrucke. Viele von ihnen wurden in diesem Kilo schweren, 860 seitigen Buch abgebildet.

Das Buch zeigt unterschiedlichen Eindrücke, die unterschiedlichen Perspektiven, die unterschiedlichen Stile, und die unterschiedliche Trauer wie New York auf diesen Angriff reagierte. Wir sehen natürlich die einstürzenden Türme, wir sehen wie verzweifelte Leute aus dem Wolkenkratzer in den Tod springen und auf dem Boden aufschlagen. Wir sehen das Entsetzen in den Augen der Passanten, ihre Wut, ihre Verzweiflung und ihre Angst. Die Arbeit der Feuerwehrleute und Polizei wird ebenso dokumentiert wie die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer. Nachdem die Türme eingestürzt sind, begann das Aufarbeiten: Leute suchten ihre Angehörigen. Und dieses Buch zeigt, wie New York auf diese Angriffe reagiert: Die einen schworen Rache, die anderen mahnten zu Besonnenheit: Wir brauchen keine Cowboys.

Der Titel des Buches Here is New York: ist auch gleichzeitig Programm: So wie New York ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, Strömungen, und Interessen ist, ist dieses Buch ein Schmelztiegel der Verarbeitung um den 11. September.

Zudem habe ich einige New York Bilder einer Reise vom August 2012 hier angefügt, die den 11. September im Straßenbild dieser Stadt zeigen.

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