Die einen mögen es, die anderen hassen es – dazwischen gibt es irgendwie nichts. Gemeint ist das Bamberger Rauchbier. Auf Einladung der Friseurinnung Bamberg nahm ich an einer Stadtführung zum Thema Bier durch Bamberg. Durchgeführt wurde diese Führung von Claudia Büttner und ihrer Agentur Abenteuer Bamberg.
Das Bamberger Rauchbier ist in der Tat gewöhnungsbedürftig. Mir persönlich schmeckt es nur, wenn es eiskalt ist. Daher machte ich auch beim Schlenkerla Station, um mich über die Tradition der Rauchbiere zu informieren. Das Schlenkerla ist eine der großen Traditionsgaststätten in der Bamberger Innenstadt. Sie wurde 1405 gegründet. Aecht Schlenkerla Rauchbier ist die Spezialität des Hauses. Das Aecht Schlenkerla Rauchbier ist ein sehr dunkles, untergäriges Märzenbier mit 13,5 % Stammwürze und einem Alkoholgehalt von etwa 5,1 %, so Claudia Büttner. Hier gibt es die Hardcore-Version des Biers.
Rauchbier ist dabei keine Bamberger Erfindung. Im Mittelalter hatten wohl alle Brauereien eine Art Rauchbier. Dabei wurde Malz dunkel über Feuer geröstet. Der Rauchgeschmack zieht in das Malz ein und so kam es zum Rauchbier. Die Idee dahinter ist, dass das Rauchbier länger haltbar ist. Was mit Wurst funktioniert, sollte auch mit Bier funktionieren, aber das war ein Irrtum.
Der Name Schlenkerla kommt vom Braumeister Andreas Graser. Er hatte ziemliche O-Beine und hat beim Laufen immer gewankt. Also war er gleich im Volksmund der Schlenkerla.
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14. Oktober 2013 um 11:32 |
In Bamberg sagt man, das Schlenkerla schmeckt erst ab dem zweiten Seidla.
Wenn man weniger aufdringliches Rauchbier will, dann ist man beim Spezial an der richtigen Adresse. Das schmeckt schon ab dem ersten Schluck.
14. Oktober 2013 um 11:50 |
Ich muss mich dann wohl den Liebhabern zuordnen. Rauchbier ist zwar nichts, was man einen ganzen abend über trinken könnte, aber als Abwechslung mundet es vozüglich! Und danke für die Hintergrundinformation, ich habe mich immer gewundert, wie man Flüssigkeit räuchern kann.
14. Oktober 2013 um 18:34 |
Einen ganzen Abend kann man damit wahrlich nicht verbringen, dennoch eine international bekannte Spezialität aus meiner Heimatregion! 🙂