Apple Vision Pro – auch für Brillenträger

Die Apple Vision Pro ist seit kurzem bestellbar. Die Auslieferung beginnt am 12. Juli und die Brille kostet rund 4000 Euro. Viel Geld, aber kein Vergleich zu den Apple-Preisen vergangener Tage. Wie aus den Diensten zu vernehmen ist, arbeitet Apple im Hintergrund an einer preiswerteren Version der Apple Vision Pro.

Im Moment werde ich als Apple-Fanboy die Füße stillhalten und (noch) nicht Apples räumlichen Computer bestellen, obwohl es mich gewaltig reizt. Ich würde die Brille nicht in erster Linie als Entertainment-Produkt nutzen, sondern mich juckt es, die Brille als Arbeitsgerät einzusetzen: Also ich würde gerne Präsentationen erstellen, meine Texte schreiben, bloggen und auch Konferenzen durchführen. Dafür gibt es die eine oder andere App, die es auszuprobieren gilt.

Die Apple-Entwicklerkonferenz WWDC war voll mit Seminaren für Vision Pro und die nächste Version von VisionOS. Gerade meldete Springer, dass man zum Deutschlandstart der Brille mit einer eigens entwickelten Streaming-App dabei sein möchte. Der grenzenlose Screen von Vision Pro befreit die BILD-App von den Grenzen eines physischen Bildschirms und ermöglicht es den Nutzern, die BILD-Inhalte auf eine besonders mitreißende Weise zu erleben. Die Frage ist, warum ich die BILD mit der Brille konsumieren sollte. Aber das ist mein Problem.

Mein letzter Wille, Mann mit Brille

Ich ging davon aus, dass der Kelch der Apple Vision Pro erst einmal an mir vorbeigehen wird. Warum? Ganz einfach: Ich bin Brillenträger. Die Apple Vision Pro und Sehhilfe auf der Nase vertragen sich nicht. Kontaktlinsen sind auch nicht der heiße Scheiß.

Aber Apple hat eine Lösung im Angebot und Apple wäre nicht Apple, wenn man damit nicht Geld verdienen würde. Es gibt ein Support-Dokument. Es gibt Linsen zum Aufschrauben auf die persönliche Apple Vision Pro. Die einfache „Lesebrille/Leselinse“ kostet rund 115 Euro. Das geht bis zu +2,75 dpt. Ich bin allerdings mit meinen Brillenmilchgläsern ganz weit drüber. Wer also seine exakte höhere Brillenstärke für seine Linse haben möchte, der wählt die ZEISS Optical Inserts für rund 170 Euro. Das geht nur online und man braucht die Brillenstärke vom Optiker, Augenarzt oder den klassischen Brillenpass. Apple hat dazu ein schlecht übersetztes Service-Dokument online gestellt. Auf gut Deutsch: Meine Brille ist keine Ausrede mehr, damit ich die Apple Vision Pro nicht bestellen könnte.

Und dennoch warte ich ab. Ich muss auf die Kohle schauen. Einige gute Kunden sind weggebrochen und das muss erst einmal kompensiert werden. Dennoch bleibe ich am Ball, denn ich finde das Thema sehr faszinierend und zukunftsweisend. Ich werde sicherlich meine Frau zu einer kostenlosen 30-minütigen Live-Demo der Brille begleiten und ihre Eindrücke aufsaugen. Ohne diese ZEISS Optical Inserts werde ich mit der Brille nichts sehen.

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